Schleswig-Holstein

Gemeinde Aebtissinwisch

Unter einem schmalen blauen Schildhaupt oben wachsend in Silber eine im schwarzen Habit gekleidete silberne Nonne, in beiden Händen ein geöffnetes schwarzes Buch haltend und beiderseits begleitet von einer grünen Binse. Im erhöhten grünen Schildfuß über einem silbernem Wellenfaden ein goldener Ochsenkopf, beiderseits begleitet von einer goldenen Sumpfdotterblume.

Die Gemeinde Aebtissinwisch liegt am Rande der Naturräume Wilstermarsch und Kudenseemoor. Im Westen grenzt der Nord-Ostsee-Kanal und im Norden und Osten die Wilster-Au an das Gemeindegebiet.Der Ortsname war zunächst einfach "Wisch = Wiese", dann "Aebtissinwisch", weil es dem Kloster Itzehoe und dessen Äbtissin gehörte (Quelle: W. Laur, Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig Holstein, 1992). Die Hauptfigur des Gemeindewappens ist daher eine Äbtissin. Die Binse gilt als sogen. "Zeigerpflanze" für grundwassernahe Standorte. Die beiden grünen Binsen beidseitig der Äbtissin beschreiben die typischen feuchten Böden einer Region in Schleswig-Holstein, die unterhalb des Meeresspiegels liegt. Die Sumpfdotterblume gehört zu den markantesten Blütenpflanzen der feuchten Wiesen und Weiden. Sie erinnert an eine einstmals intakte bäuerliche Kulturlandschaft, in der diese reizvolle Blütenpflanze einen geeigneten Lebensraum fand und sich großflächig ausbreiten konnte. Der goldenen Kuhkopf erinnert an die Bedeutung der Viehwirtschaft in dieser von Wiesen und Weiden geprägten Landschaft. Der blaue Balken im Schildhaupt weist auf den Nord-Ostsee-Kanal hin, der silberne Wellenfaden im Schildfuß bezieht sich auf die Wilster-Au. Die Hindergrundsfarbe Grün symbolisiert den Ortsnamensteil "Wisch".

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.