Schleswig-Holstein

Gemeinde Hohwacht

In Silber unter vier nebeneinander gestellten, mit den Stollen abwärts weisenden roten Hufeisen ein erhöhter, an den Seiten abflachender blauer Hügel, der mit einem einmastigen, segellosen silbernen Schiff in der Form einer Siegelabbildung belegt ist.

Historische Begründung:
Das Gebiet der Gemeinde Hohwacht liegt an einer nach dem Ort benannten Bucht der Ostsee; westlich grenzt das Gebiet an den Großen Binnensee und die Kossau mit der Gemeindegrenze zur Stadt Lütjenburg, östlich an das Naturschutzgebiet Sehlendorfer See.

Der Name Hohwacht taucht erstmalig in einer Urkunde im Jahr 1557 auf. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde von Hohwacht aus ein reger Handel nach Dänemark betrieben. In den Topographien dieser Zeit wird vor allem die Einfuhr von Pferden sowie die Ausfuhr von Getreide erwähnt.
Nach Auflösung des Gutsbezirkes Neudorf im Jahre 1929 wurden die Dorfschaften Hohwacht, Haßberg und Schmiedendorf sowie das Gut Neudorf zur politischen Gemeinde Hohwacht zusammengeschlossen.

Die vier Hufeisen stehen für die vier Ortsteileder Gemeinde und gleichsam für den historischen Pferdehandel.
Die Bogenlinie beschreibt die äußere Kontur des bronzezeitlichen Grabhügels von Schmiedendorf, einem der größten Grabhügel des Landes Schleswig-Holstein. Hiermit wird auch auf die frühe Siedlungskultur des Bereiches hingewiesen.
Der blaue Grund steht für die angrenzenden Gewässer und die Kogge symbolisiert den historischen Hafen und die von Hohwacht ausgehende Handelsschiffahrt.