Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom
Amt Trave-Land Durch einen erhöhten silbernen Wellenbalken von Rot und Blau geteilt. Oben eine liegende silberne Flintbeilschneide, unten eine aufrechte silberne Ähre neben einem auswärts gewendeten, aufrechten silbernen Schlachterbeil.
Die Flintbeilschneide ist ein Fundstück aus der Mönchteichkoppel, mit dem Wellenbalken wird die Beek bezeichnet, die durch das Gemeindegebiet fließt. Das Schlachterbeil und die Ähre stehen für die Erwerbszweige Bühnsdorfs: das Handwerk und die Landwirtschaft.
Genehmigt: 03. Juni 1993
Entwurf: Hans-Frieder Kühne, Barsbüttel
Über einem roten Sturzsparrenschildfuß in Silber drei fächerförmig gestellte grüne Farnwedel.
Das Wappen der Gemeinde Fahrenkrug ist ein klassisches "sprechendes" Wappen. Durch die beiden Figuren wird der Ortsname bildlich dargestellt. Der Namensbestandteil "Fahren" wird sprachwissenschaftlich korrekt als "Farn" gedeutet und dementsprechend durch drei Farnwedel ausgedrückt. "Kroch", hochdeutsch "Krug", ist die alte niederdeutsche Bezeichnung für "Ecke, Winkel, Biegung". Durch eine entsprechende, winkelförmige Strukturierung setzt der Schildfuß den zweiten Namensbestandteil ins Bild. Die Farben des Wappens sind mit Silber und Rot die holsteinischen, ergänzt um das natürliche Grün der Farnpflanze.
Genehmigung: 16.12.1985
Entwurfsautor: Hans Frieder Kühne, Barsbüttel
Von Gold und Silber durch einen blauen Schrägbalken im Schlangenschnitt geteilt. Oben ein grünes Lindenblatt mit Fruchtstand, unten drei grüne Rohrkolben.
Das Wappen der Gemeinde Geschendorf zeigt auf goldenem Untergrund, welcher auf die vorhandene Landwirtschaft hinweist, ein grünes Lindenblatt mit Fruchtstand, dass für den dorfprägenden Baumbestand sowie den Dorfkrug "Lindenhof" und die Lindenstraße steht. Die drei Rohrkolben auf silbernem Hintergrund symbolisieren das Geschendorfer Moor, der schlangenförmige Balken bezeichnet die Verkehrsverbindung mitten durch die Gemarkung (alte Kreisstraße, jetzige Bundesstraße und zukünftige BAB), das Blau des Balkens steht für das große Süßwasservorkommen "Oldesloer Trog" und das von der Gemeinde betriebene Wasserwerk.
Entwurf: Hans Frieder Kühne, Barsbüttel
Genehmigung: 22.02.2006
In Grün eine silberne Deichsel, lediglich im oberen Winkel bis zum Schildhaupt reichende rote Flammen in Silber, im rechten Winkel zwei silberne Steine, im linken Winkel ein wachsender goldener Krummstab.
Die Gemeinde Glasau liegt am Südrand der Holsteinischen Schweiz im Naturraum "Seengebiet der oberen Trave". Die silbernen Balken beziehen sich auf diese gewässerreiche Landschaft und symbolisieren den im Gemeindegebiet liegenden Zusammenfluss von Trave und Glasau. Die Gemeinde besteht im Wesentlichen aus zwei Ortsteilen, dem namengebenden Glasau und dem Ortsteil Sarau. Sarau leitet sich her von zar = "Glut, Hitze, Brandrodung" und lässt sich mit "Ort bei einer Brandrodung" übersetzen (W.LAUR, 1992). Die roten Flammen im Schildhaupt sollen die Namendeutung versinnbildlichen. Der Name des nach dem Gut Glasau benannten Ortes Glasau leitet sich her von glaz = "Stein, Fels". Dieser Ortsname lässt sich mit "Ort an einem Stein" oder "mit Steinen" übersetzen (W.LAUR, 1992). Die beiden Steine im Wappen beziehen sich auf diesen Ortsteil. Im Zentrum des Ortes Sarau befindet sich die alte Kirche, deren Gemeindegründung auf den Heiligen Vicelin zurückgeht. Dieser trägt in verschiedenen Darstellungen einen Bischofsstab in der Hand. Die Aufnahme dieses Stabes in das Wappen soll die zentrale Bedeutung der Kirche für beide Ortsteile symbolisieren.
Der grüne Hintergrund von Steinen und Bischofsstab soll an die Bedeutung der Landwirtschaft erinnern.
Geteilt. Oben in Blau ein aus vier Tragsteinen und einem Deckstein bestehendes silbernes Steingrab. Unten in Gold drei grüne Ständer zur Schildmitte.
Das Steingrab weist hin auf ein unweit der Trave stehendes Hünengrab. Die sich in der unteren Schildhälfte ergebende gold-grüne Teilung steht für die im Mittelalter vorgenommene Teilung in 7 Vollhufenstellen.
Genehmigt: 09. Oktober 1990
Entwurf: Hans-Frieder Kühne, Barsbüttel
In Silber ein schräger, sich nach unten verbreiternder, gesenkter blauer Wellenbalken, überdeckt von einer roten Ziegelsteinbrücke, oben links eine asymmetrische grüne Eiche mit zwei roten Eicheln.
Brücke und Gewässer sind ein Hinweis auf den Ortsnamen Gladebrügge: Glade, im vorderen Teil des Ortsnamens, bezieht sich auf ein nicht mehr so bezeichnetes Gewässer (siehe unter Groß Gladebrügge im Historischen Ortsnamenslexikon von Wolfgang Laur). Der Bezug auf dieses Gewässer ist durch den Höftgraben, der den ehemaligen großen Teich in die Trave entwässert, auch heute gewährleistet. Die Brücke steht als sprechendes Symbol für den letzten Teil des Ortsnamens. Der asymetrische Eichbaum symbolisiert die Lage des Ortes am Rande der Stadt Bad Segeberg. In der Gemeinde wurde keine Flurbereinigung durchgeführt, dadurch konnte die natürliche Knicklandschaft weitgehend erhalten werden. Der überhängende Zweig weist auf die enge wirtschaftliche und kulturelle Verbindung zur Stadt Bad Segeberg hin. Historisch betrachtet, konnte sich der Ort in der Nachbarschaft zu Burg, Kloster und Kalkberg gut entwickeln. Die dargestellten acht Blätter symbolisieren die acht Höfe (4 Vollhufen und 4 Halbhufen), die 2 Eicheln die 2 Ortsteile Christianshof und Klein Gladebrügge. Die markant im Zentrum der Gemeinde stehende Eiche wurde im Jahr 1897 anläßlich es 100. Geburtstages Kaiser Wilhelms I. gepflanzt. Sie ist auch heute noch kultureller Mittelpunkt der Dorfbevölkerung.
In Blau drei fächerförmig angeordnete, in der Stängelmitte gekreuzte goldene Weizenähren, beseitet rechts von der vorderen, links von der hinteren Hälfte eines silbernen Rades.
Die Geschichte und Entwicklung des Dorfes, ein Bauerndorf aus der Vicel´schen Zeit gegen 1137, ist eng mit den Geschehnissen in und um Bad Segeberg verbunden. Das Dorf lag unweit der alten Heeres- und Handelsstraße Cismar - Neustadt - Bad Segeberg - Hamburg. Es hat in dem Zeitraum nach dem 30jährigen Krieg bis 1681 zum Amt Segeberg gehört und bestand aus 3 Vollhufen, 3 Halbhufen, 1 2/3 Hufe, 1 1/3 Hufe, 1 Käthner, 14 Kathen, 1 Windmühle und 1 Wassermühle. Vormals gehörten die Zehnten und 1 1/2 Hufe dem Segeberger Kloster an.
Von 1681 bis 1889 kamen an das Amt Traventhal 1 Vollhufe, 1 2/3 Hufe, 1 1/2 Hufe, 6 Kathen und zum Gut Nütschau 1 Vollhufe und 2 Kathen. Die Windmühle und Wassermühle, die schon früher zu Nütschau gehörten, kamen 1674 an das Amt Traventhal. 1889 wurde die Gemeinde dem Amt Geschendorf, 1948 dem Amt Segeberg-Land zugeordnet. Die Windmühle, Wahrzeichen des Dorfes, wurde 1873 durch Blitzschlag zerstört. Der Wiederaufbau auf der Osthöhe des Mühlenteichufers verzögerte sich bis 1877. Vom 17. bis 18. Jahrhundert hat der Durchgangs- und Rastverkehr des in der Ortsmitte die Rönnaufurth überquerenden, verkehrsbedeutenden Landstraßenzugs die Wirtschaft der Gemeinde wesentlich gefördert.
Die Niederlassung von Handwerkern und Gewerbetreibenden im 19. Jahrhundert verfestigte die Dorfschaft. Im ganzen war die Gemeinde durch die Wind- und Wassermühle sowie durch die fleißige Bauernschaft geprägt. Bauern und Mühle haben stets das Rad rollen lassen. Das Rad im Wappen symbolisiert Aktion, Bewegung und Schwung. Die Weizenähren symbolisieren die gewachsene Kraft der dörflichen Gemeinschaft aus dem bäuerlichen Ursprung. Der blaue Grund symbolisiert die Seen (Segeberger See und Klüthsee), die Trave, die Rönnau (Mühlenbach) und die Natur und damit den hohen Freizeitwert der Gemeinde.
Konzeption, Entwurf und Ausführung: Brigitte Wentorf (geb. Kafemann)
Genehmigt: 11. Sept. 1984
In Grün ein breiter mit einem blauen Wellenbalken belegter silberner Schrägwellenbalken. Oben eine äsende, silberne, golden bewehrte Gans, unten eine schräg gestellte goldene Haferrispe.
Entwurf: Heraldiker Uwe Nagel aus Bergenhusen
Genehmigt: 19.01.2010
In Silber eine eingeschweifte blaue Spitze, beiderseits begleitet von einem roten Bauernhaus (Frontalansicht) mit goldenem Tor, goldenen Stalltüren und goldenem Giebelbrett.
Die beiden Bauernhäuser stellen die zwei Ortsteile Negernbötel und Hamdorf dar. Mit der Darstellung wird das Zusammenwachsen der beiden ehemaligen Bauerndörfer Negernbötel und Hamdorf symbolisiert. Die blaue Spitze in der Mitte stellt den durch das Gemeindegebiet verlaufenden Fluss, die Trave, dar.
Genehmigt: 15. Dezember 2000
Entwurf: Christoph-Albrecht Kühn zu Reineck, Negernbötel
In Gold über drei blauen Wellenbalken eine grüne bewurzelte Buche.
Das Wappen der Gemeinde Nehms, die aus dem gleichnamigen Dorf und den 1928 eingegliederten ehemaligen Gutsbezirken Muggesfelde und Grönwohld besteht, ist ausschließlich auf die Wiedergabe der natürlichen Umgebung des Ortes abgestellt. Diese ist geprägt durch reiche Bestände an Buchenwäldern. Stellvertretend für die reizvollen Waldgebieten weist die Buche im Wappen auf den landschaftlichen Reichtum der Gemeinde im allgemeinen hin. Ihn erhöhen die drei Wasserflächen des Nehmser, des Muggesfelder und des Blunker Sees, die als Fischgewässer in der Vergangenheit von großem Nutzen waren und im Wappen durch die drei Wellenbalken wiedergegeben werden. Die goldene Schildfarbe mag mit ihrem Hinweis auf reife Kornfelder die Agrarlandschaft vertreten in einer Gemeinde, in der bis heute die Landwirtschaft eine wichtige Lebensgrundlage geblieben ist.
Entwurfsautor: Hans Frieder Kühne, Barsbüttel
Wappengenehmigung: 21.04.1992
In Blau eine eingebogene silberne Spitze, diese belegt mit einem roten Mühlstein, begleitet vorn von einem silbernen Eichenblatt, hinten von einem bewurzelten silbernen Baumstumpf.
Das Eichblatt steht für Altengörs und symbolisiert den jetzt durch die Straßenführung dreieckigen und mit Eichen und Linden bewachsenen Dorfplatz, den "Grünen Knüll". Dieser Platz erinnert jedoch zusammen mit dem Dorfteich auch an die Entstehungsgeschichte der Dorflage aus der Slawenzeit, in der die Wohn- und Arbeitsstätten in Form von Rundlingsdörfern um einen entsprechenden Dorfmittelpunkt angelegt waren.
Der Baumstumpf symbolisiert das Dorf Stubben und erinnert daran, dass Menschen hier vor mehr als 1.000 Jahren sesshaft wurden. Wenn sie früher als Jäger und Sammler ihren Lebensunterhalt bestritten, so gingen sie nun in mühevoller Arbeit dazu über, die dichten Waldbestände durch Brandrodung urbar zu machen und begannen mit der Feldbestellung.
Der Mühlstein im unteren Teil des Wappens steht für das Dorf Neuengörs. Nachdem im Jahre 1842 der Mühlenzwang eingestellt wurde und die Bauern nicht ausschließlich ihr Korn auf beschwerlichem Weg zur Herrenmühle an der Trave transportieren mussten, war es nur noch eine Frage der Zeit, wann sich eine praktischere Lösung ergeben würde. Auch die langen Wartezeiten, die an der Herrenmühle in Kauf genommen werden mussten, waren für die hiesigen Bauern vorüber, als im Jahre 1869 in Neuengörs eine Windmühle errichtet wurde. Die Mühle selbst ist nicht mehr vorhanden, der Mühlenbetrieb hat sich jedoch bis in die heutige Zeit erhalten.
Genehmigt: 22. September 1997
Entwurf: Hans-Frieder Kühne, Barsbüttel
In Blau ein goldener, mit sechs Blüten, einer Knospe und einem Blatt bestückter Rapsstängel, oben links begleitet von einer kleinen silbernen Kirche.
Das Wappen der Gemeinde bezieht sich auf den überwiegend landwirtschaftlichen Charakter Pronstorfs. Er wird durch den goldenen Rapsblütenstand dargestellt. Die sechs Blüten stehen für die sechs Ortsteile der Gemeinde. Die Vicelin-Kirche zu Pronstorf wird erstmals 1198 erwähnt. Als spätromanische Feldsteinkirche weist sie die typischen Merkmale einer Vicelinkirche auf. Der Rundturm stammt noch aus der ersten Anlage im 12. Jahrhundert.
Geteilt von Grün und Silber. Oben ein goldenes Garbenbündel mit sechs Ähren, unten über einem grünen Buchenblatt ein blauer Wellenbalken.
Rohlstorf versteht sich bis heute als Bauerndorf. Die Hauptfigur des Wappens, die goldene Getreidegarbe, betont die landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde.
Die Sechszahl der Ähren bezieht sich auf die heutigen Ortsteile. Die Güter Rohlstorf und Margarethenhof, die Dörfer Quaal und Warder, die Siedlung Wardersee sowie die Höfe Krögsberg, Düsternbrook, Christianenthal und Immrade bilden seit der Auflösung der Gutsbezirke eine Gemeinde.
Die Ortsteile gehörten in der Vergangenheit überwiegend dem Gut Rohlstorf an. Das Buchenblatt versinnbildlicht die umfangreichen Waldungen des Gemeindegebietes mit der Haupthölzung Rohlstorfer Wohld. Neben dem allgemeinen Reichtum der Region an natürlichen Gewässern verdeutlicht der Wellenbalken speziell die Lage der Gemeinde am Warder See.
Wappengenehmigung: 01.09.1993
Entwurfsautor: Hans Frieder Kühne, Barsbüttel
In Silber ein beiderseits eingebogener, schräglinker blauer Balken, begleitet oben von einem aufrechten grünen Lindenblatt, unten von einem achtspeichigen schwarzen Rad.
Die Gemeinde Schackendorf ist stolz auf ihren Dorfplatz mit seinem großen Bestand an 100-jährigen Linden. Dieser Platz ist noch heute Sammel- und Orientierungspunkt für alle Bewohner und insbesondere für die Kinder ständiger Treffpunkt zu fröhlichem Spiel. Der Balken bezeichnet die Trave, die das Gemeindegebiet im Osten begrenzt. Heute erfüllt der Fluß wichtige Funktionen in ökologischer und wasserregulierender Hinsicht. Mit dem Speichenrad schließlich wird auf die Verkehrsanbindung an die nahe Stadt Bad Segeberg hingewiesen und mehr noch auf die vielbefahrene Bundesstraße 404 (jetzt A 21), die den Ort berührt.
Entwurf: Friedrich Gilde, Schackendorf
Wappengenehmigung: 03.12.1984
In Rot ein bewurzelter goldener Eichbaum, dessen Krone von acht silbernen Hufeisen kreisförmig umgeben ist.
Mit der in der Gemarkung Schieren typischen Eiche soll die tief verwurzelte Eigenständigkeit der Dorfschaft Schieren symbolisiert dargestellt werden. Des weiteren weist das Wappen mit dem Baum auf die 1871 in der Dorfmitte gepflanzte Friedenseiche hin. Die die Krone des Eichbaumes kreisförmig umgebenden Hufeisen symbolisieren die ursprüngliche Dorfkernform des Rundlings mit den 8 Hufen. Die älteste Urkunde, in der Schieren erwähnt wird, stammt aus dem Jahre 1342, wobei der Name „shire = Grenze darauf hindeutet, dass die ursprüngliche Siedlung im Grenzbereich der Slawen und Holsten errichtet wurde.
Entwurf: Uwe Bangert, Bad Segeberg
Genehmigt: 27. Mai 1986
In Blau ein erhöhter goldener Dreiberg, darin ein rotes Torhaus, seitlich begleitet von vier 2:2 gestellten grünen Laubblättern, darunter ein blau-silberner Wellenschildfuß.
Die Gemeinde Seedorf liegt im östlichen Hügelland in den Naturräumen "Holsteinische Schweiz" und "Seengebiet der oberen Trave". Die Landschaft wird geprägt durch den Wechsel von Seen und Hügeln mit einer vielfältig strukturierten bäuerlichen Kulturlandschaft. Die blauen Wellenfäden im Schildfuß und der Dreiberg im Schildhaupt soll diese reizvolle Landschaft und die Lage dieses Dorfes am Seedorfer See symbolisieren. Die drei Wellenfäden weisen zugleich auf die drei Seen im Gemeindegebiet hin. Das Gold im Schildhintergrund bezieht sich auf die Bedeutung der Landwirtschaft, in der der Getreide- und Rapsanbau eine besondere Rolle spielt. Das Torhaus des Gutes Seedorf gehört zu den markantesten Gebäuden dieser Region. Es bildet daher die Hauptfigur im Wappen der Gemeinde. Die vier Laubblätter beziehen sich auf die historische Allee, die auf das Gut zuführt und die die Landschaft weithin sichtbar strukturiert sowie auf den Waldreichtum dieser Region.
Entwurfsautor: Uwe Nagel, Bergenhusen
Genehmigung: 01.12.2005
In Silber über silbernem, mit zwei blauen Wellenfäden belegtem Wellenschildfuß ein grüner Dreiberg, darüber ein grüner Rotdornzweig mit vier roten Früchten.
Der Rotdorn wird in der Gemeinde Stipsdorf als Knickbepflanzung verwendet. Der Dreiberg steht für den Moosberg, der Schildfuß mit den beiden Wellenbalken für den Segeberger See.
Von einer halben eingebogenen gestürzten Spitze in Grün und Gold geteilt. Oben ein silberner Pferdekopf, begleitet rechts und links von je einem nach außen geneigten goldenen Eichenblatt, unten gespalten durch einen sich verjüngenden blauen Wellenpfahl, links und rechts je einen schmalen, leicht gebogenen, zur Schildmitte sich verjüngenden und oben mit Schuppenschnitt abschließenden grünen Keil.
Die beiden Eichenblätter weisen auf die frühe Geschichte der Eichenwälder unserer Region und die erfolgte Rodungssiedlung hin. Das Amt Traventhal entstand im Jahre 1671 als Amtssitz unter dem dänischen König Chrisitian V Die Zinnen symbolisieren das bereits 1684 errichtete Jagdschloss des Herzogs Hans Adolf von Plön. Hier wurde am 18. August 1700 der Frieden zu Traventhal unterzeichnet. Weiter weisen die Zinnen auf den Schlossbau (samt seiner Parkanlage) des Herzogs Friedrich-Karl von Plön in der Zeit von 1738-1741 sowie auf die Zeit nach 1761, als Traventhal in den Besitz des dänischen König Friedrich V gelang, hin. Das Pferd stand und steht bis heute für die Geschichte Traventhals. 1866 beschloss die preußische Regierung das Plöner Landgestüt nach Traventhal zu legen.
Durch die Zucht des Holsteiner Pferdes erlangte das Gestüt Weltruf. 1960 wurde das Gestüt Traventhal aufgelöst, doch auch noch jetzt werden Stallungen, die Reithalle und der Reitplatz für den Pferdesport genutzt.
Als 1970 das Amt Segeberg-Land durch die Zusammenlegung der Ämter Traventhal, Pronstorf und Segeberg entstand, stellten sich die drei ehemaligen Verwaltungseinheiten jeweils mit einer Wappenfigur im Wappen des Amtes dar. Auch hier ist der Pferdekopf eine Reminiszenz an das Landgestüt Traventhal.
Die beiden Hügel mit den symbolisierten Knicks, durchzogen von dem Fluss der Trave, gaben dem Ort den Namen und verweisen auf die typische Landschaft der Umgebung.
Das dominante Grün des Schildes verstärkt den Hinweis auf die Naturschönheit der Umgebung.
Entwurf: Werbeagentur Beiersdorf, Traventhal
Genehmigt: 29. November 2000
In Silber ein erhöhter, mit einem silbernen Wellenfaden belegter blauer Wellenbalken, begleitet oben von einem roten Räderpflug, unten von einem aufrechten grünen Kastanienblatt.
Das im Jahr 1249 erstmals urkundlich erwähnte Wakendorpe war um einem in der Dorfmitte gelegenen Teich entstanden, der noch heute - zwar verkleinert - als Dorf- oder Schmiedeteich vorhanden ist. Der Name Wakendorf leitet sich wahrscheinlich von dem Waken ab. Waken waren durch Lehm- und Tongewinnung für den Hausbau entstandene Wasserlöcher. Nördlich des Ortes soll ein ca. 30 ha großer See gewesen sein, der allmählich verlandete. Dieses sumpfige Gebiet, auch „fule Pütz“ genannt - der Name der Flurbezeichnung „Fuhlenpott“ deutet noch heute darauf hin - wurde dann mit dem Namen „Moorwiesen“ bezeichnet, durch welches die Wakenau noch heute fließt. Durch Renaturierungsmaßnahmen ist diese heute ca. 22 ha große Fläche ein Feuchtgebiet von ökologisch hervorragendem Stellenwert. Dass Wakendorf I mit seinem Gemeindegebiet bis an die Trave reicht, darf nicht unerwähnt bleiben. Diese vorgenannten Tatsachen sollen sich durch die Wellenbalken ausdrücken, mit denen also keine Wasserfläche gemeint ist. Das grüne Kastanienblatt stellt die das Dorfbild prägenden und zum Teil sehr alten Kastanienbäume an der Dorfstraße dar. Der rote Pflug soll die für das Dorf wichtige Landwirtschaft darstellen. Von 534 ha Gemeindefläche sind derzeit ca. 435 ha (82 %) landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Entwurf: Jürgen Colberg, Wakendorf I
Genehmigt: 19. März 1999
In Grün ein gesenkter goldener Schrägwellenbalken, begleitet oben von einer goldenen holländischen Windmühle, unten von einem aus drei Tragsteinen und einer Deckplatte bestehenden goldenen Steingrab.
Das Wappen wurde 1990 verliehen.
In Grün ein gesenkter goldener Wellenbalken, darüber ein golden bewehrter, auffliegender silberner Reiher mit einem goldenen Fisch im Schnabel, darunter ein silberner ausschlagender Baumstumpf.
Der Reiher steht für die vorhandenen Graureiher, der Wellenbalken für die Struckau, der Baumstumpf weist hin auf die Entstehung des Ortes durch eine Rodung und ist im Ortsnamen begründet. Der gemeindliche Name entstand höchstwahrscheinlich aus der „Westlichen Rodung“. Urkundlich erstmalig erwähnt wurde Westerrade im Jahre 1249.
Entwurf: Hans-Frieder Kühne, Barsbüttel
Genehmigt: 11. September 1984