Bis zur Gemeindegebietsreform am 23. Oktober 2003 führte Groß Kienitz ein eigenes Wappen. Das Wappen zeigte als Hauptmotiv ein silbernes Taufbecken auf grünem Feld, das von in goldenen Flanken ausgezogenen Lindenblättern umgeben ist. Das stilisiert wiedergegebene historische Taufbecken befindet sich in der Groß Kienitzer Kirche. Es wurde 1607 von Johannes Kotzte gestiftet, dessen Initialien auf dem Becken zu sehen sind.
Die in die Flanken ausgezogenen heraldischen Lindenblätter stehen pars pro toto für den Lindenreichtum der Gemeinde und verweisen zusätzlich auf eine im lokalen Bereich sehr bekannte Legende, nach der unter einer Linde im Ort ein Verbrechen begangen und in Selbstjustiz der Dorfbewohner gesühnt wurde.
Quelle: Susanne Wölfle-Fischer, Eine Großgemeinde und ihre historischen Wurzeln