Gespalten durch eine silberne Deichsel; oben in Rot ein goldbewehrter silberner Adler; unten in Grün vorn eine rotgebundene goldene Lilie, hinten eine rotbelegte goldene Mitra.
Die silberne Deichsel des Kreiswappens trennt die zentralen Symbole der frühen Landesherren auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Ostprignitz-Ruppin. Der goldbewehrte silberne Adler vor rotem Grund war bereits im 13. Jahrhundert Wappentier der Herrschaft Ruppin der Grafen von Lindow-Ruppin, die dem heutigen Ruppiner Land entsprach. Die westlich gelegene Stadt Kyritz ist eng mit dem Namen von Plotho verbunden. Die zu einem Adelsgeschlecht aus dem Erzbistum Magdeburg gehörenden Edlen von Plotho verliehen Kyritz im Jahr 1237 das Stadtrecht. Das Familienwappen derer von Plotho schmückte eine Lilie, die im Kreiswappen als rotgebundene goldene Lilie vor grünem Grund an das Adelsgeschlecht erinnert. Hoch im Norden Ostprignitz-Ruppins verlieh Bischof Heinrich I. von Havelberg Wittstock im Jahr 1248 das Stadtrecht und stattete es mit einer wehrhaften Burg aus. Die rotbelegte goldene Mitra vor grünen Grund geht auf das Wappen des Bistums Havelberg zurück und symbolisiert die historische Bedeutung der Bischöfe von Havelberg für die städtische Entwicklung Wittstocks.
Eine Übersicht aller vorhandenen Wappen des Landkreises Ostprignitz-Ruppin finden Sie auf dieser Wappenübersicht.