Sachsen-Anhalt

Stadtteil Wallwitz

Schräglinksgeteilt von Blau und Gold; oben ein gestürztes goldenes Schwert, unten ein blauer Dreschflegel.

Das Wappen nimmt Bezug auf die Ortsgeschichte: Wallwitz war eine frühdeutsche Dingstätte. In seiner Gemarkung trafen sich zu bestimmten Zeiten im Jahr die Menschen der Region, um an Gerichtstagen teilzunehmen, bei denen „ueber haltz undt handt“ geurteilt wurde. Die Dingerichtsbarkeit wurde später vom Amte Gommern ausgeübt. Es ist in einer Chronik von 1897 überliefert, dass während dieser Gerichtstage der Dorfschulze für Essen und Trinken zu sorgen hatte, wofür er von den Herren von Zerbst aus Gommern zwei Hufe als Lehn frei hatte. Das Schwert im Wappen drückt die hohe Gerichtsbarkeit aus, während der Dreschflegel Bezug auf die landwirtschaftliche Tradition nimmt.

Es war Beschluss der Gemeinde vom 30. August 1995, beide Symbole im Wappen in verwechselten Tinkturen Blau-Gold darzustellen. Das Wappen wurde 1995 vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.