Sachsen-Anhalt

Ortschaft Krevese

Gespalten von Silber und Blau, vorne eine blaue romanische Säule, hinten ein dreiblättriges silbernes Kleeblatt, bewinkelt von drei sibernen Eichenblättern.

Krevese ist ein altmärkisches Dorf nord-westlich von Osterburg.
Aus seiner Ortsgeschichte ist zu erfahren, dass das aus einem slawischen Rundling entstandene Anwesen schon im Jahr 956 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der Ortsname könnte zurückgehen auf die slawischen Worte "Kreive-kriv" (=krumm oder von Höhen umgebenes Tal) oder auch auf "kerev, krzew" (=Gestrüpp.) Beides war für die Bezeichnung der Lage des Ortes zutreffend.
Das Benediktinerinnen-Nonnenkloster "ST. Mariental" hatte bis zur Säkularisierung 1540 seinen Standort im Dorf. Seine Gründung geht auf Werner von Feldheim (I. Graf von Osterburg und Schwager Albrecht des Bären) zurück.
Von 1725 bis 1813 hatte dort die Familie derer von Bismarck ihren zweiten Wohnsitz. Auf den Mauern des Klosters entstand das Herrenhaus der Familie. Im angrenzende kleinen Park liegt der Stammvater des späteren Reichskanzlers, Friedrich von Bismarck, begraben.

Es ist darum Wunsch und Beschluss der Gemeinde, Symbole im Ortswappen zu verwenden, die sich auf das Kloster und auf die Familie von Bismarck beziehen.
Sie drücken sich aus durch die romantische Säule auf der rechten Schildseite und durch das Bismarcksche Kleeblatt auf der linken Schildseite. Die Tinkturen beziehen sich auf die Bismarckschen Farben Blau-Silber.

Blau ist eine Tinktur der Wappensymbolik (Säule), Silber (Weiß) die Kontratinktur, so dass die Farben der Flagge Blau-Weiß sind. Blau-Weiß gelten damit auch als Gemeindefarben.