Sachsen-Anhalt

Stadtteil Dönitz

Von Rot und Silber (Weiß) gespalten mit einem von drei jungen Trieben beblätterten Baumstumpf in gewechselten Farben

Die Ortschaft Dönitz besteht aus den drei Ortsteilen Dönitz, Schwarzendamm und Altferchau, die bis zum 31. März 1938 selbstständige Gemeinden waren.
Das Wappen konzentriert sich auf symbolische Elemente, die in allen drei Ortsteilen gemeinsam sind.
Die Ortschaft Dönitz ist noch heute reich an schönen alten Baumbeständen und überhaupt an einer noch weitgehend intakten Natur. Dies wird durch den Baum symbolisiert, der nicht einer bestimmten Baumart zugeordnet ist, sondern stellvertretend für sämtliche Bäume des hier vorherrschenden Mischwaldes steht.
Alle drei Ortsteile haben eine Geschichte, die weit in das Mittelalter zurückreicht. Das Besondere daran ist, dass alle Ortsteile das gleiche Schicksal geteilt haben: Sie fielen im Mittelalter wüst und alle drei wurden später wieder besiedelt und erblühten von neuem (Dönitz und Schwarzendamm, damals Prilop, 1420 als wüst genannt, Olden Ferchov 1506 erwähnt; Dönitz später als Streusiedlung zur Hälfte wieder aufgebaut, Altferchau 1698 zunächst als Schäferei, dann als Vorwerk wieder belebt; Prilop unter dem neuen Namen Schwarzendamm Ende des 18. Jahrhunderts als Kolonistendorf neubesiedelt.) Diese geschichtliche Gemeinsamkeit des Untergangs und Neuerstehens aller drei Ortsteile wird durch den Baumstumpf mit neuen Trieben versinnbildlicht.
Alle drei Ortsteile gehörten in landesgeschichtlicher Hinsicht jahrhundertelang zur Markgrafschaft und zum Kurfürstentum Brandenburg (Altmark), deren Farben Rot und Weiß sind.