Mecklenburg-Vorpommern

Gemeinde Demen

ln Gold mit einem von Gold und Blau im Doppelwolkenschnitt geteilten Bord zwei schräg gekreuzte, an den oberen Enden rotgolden brennende rote Baumstämme, bewinkelt von vier roten Kleeblättern.

ln dem Wappen wird mit dem Wolkenbord und den brennenden Baumstämmen der bildliche Bezug zum Gemeindenamen hergestellt, der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem altslawischen Wort dyminy ableitet und im übertragenen Sinne Rauchstätte bedeutet. Hintergrund für die Namensgebung bilden wohl die einst von den Slawen durchgeführten Brandrodungen in den zur damaligen Zeit vor1 handenen Buchen- und Eichenwäldern. Die Baumstämme sollen zugleich die im Gemeindegebiet vorhandenen großen Wälder symbolisieren, vor allem aber stehen sie für eine dendrologische und forstliche Sehenswürdigkeit, für zwei Riesenmammutbäume im Kölpiner Forst. Mit der Rotfärbung der Stämme wird Bezug auf die Holzfarbe dieser Baumart genommen, mit dem Brand auf ihr besonderes Verhältnis zum Feuer angespielt. Feuer ist in ihrem Verbreitungsgebiet in den USA eine unabdingbare Voraussetzung für die natürliche Verbreitung der Bäume, denn das Feuer vernichtet nicht nur das licht- und nährstoffschluckende Unterholz und den Nadelteppich auf dem Waldboden, sondern trägt durch die Hitze zum Öffnen der großen Zapfen und damit zum Freisetzen der Samen bei. Die Kleeblätter verweisen im Wappen zum einen auf die traditionelle Haupterwerbsquelle der Einwohner, die Landwirtschaft, insbesondere auf die Tierhaltung, zum anderen von der Anzahl her auf die vier Ortsteile. Mit der Tingierung des Wappens in Blau, Gold und Rot wird die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Mecklenburg gekennzeichnet.