Mecklenburg-Vorpommern

Stadt Altentreptow

in Silber auf grünem Rasen eine rote Burg mit breitem, spitzbedachtem und gezinntem Torgebäude und zwei spitzbedachten und gezinnten Türmen; die Dächer besteckt mit goldenen Windfahnen; das Dach des Torgebäudes erklimmt links ein roter Greif mit goldener Bewehrung.
Im Schildfuß fließen drei silberne Bäche, vereint durch das offene Tor der Burg.

Altentreptow, an einem Tollenseübergang der Straße von Neubrandenburg nach Demmin gelegen, führte bis 1939 den Namen Treptow an der Tollense. Als „Trybethowe“ wird die Ansiedlung, die auf einer Insel in der Tollense neben einer aus slawischer Zeit stammenden Burg angelegt wurde, urkundlich erstmals 1175 erwähnt. 1191 erfolgte die Gründung eines Benediktiner-Nonnenklosters, das allerdings 1239 nach Klatzow, später von dort nach Verchen verlegt worden ist. Als civitas wird sie zuerst 1245 bezeichnet. Seit der Landesteilung von 1295 gehörte Treptow zum Herzogtum Pommern-Stettin, seit 1532 zum Herzogtum Pommern-Wolgast. Nach dem Aussterben des Greifengeschlechts im Jahre 1637 kam Treptow zunächst unter schwedische Verwaltung, dann infolge des Westfälischen Friedens zu Schwedisch-Pommern, 1720 zu Preußisch-Vorpommern und 1815 zur preußischen Provinz Pommern.

In dem nach dem Siegelbild des SIGILLVM CIVITATIS ANTIQE TREPTOW CIS TOLLENSAM aus dem 15. Jahrhundert gestalteten Wappen symbolisiert die Burg eine befestigte, wehrhafte Stadt. Die natürlichen Flussläufe stehen für die Tollense und deren Nebenarrne, von denen einer die Stadt einst in Alt- und Neustadt teilte. Mit dem roten Greifen soll die Zugehörigkeit Treptows zum Herzogtum Pommern gekennzeichnet werden.