Mecklenburg-Vorpommern

Gemeinde Hohenkirchen

In Gold eine erhöhte, stark eingebogene blaue Spitze, belegt mit einem aus einem goldenen Nest wachsenden, gold beschnabelten silbernen Pelikan, der sich die Brust aufhackt, um seine drei sitzenden, gold beschnabelten silbernen Jungen zu nähren; oben vorn ein roter Anker mit w-förmig geschwungenem Seil; hinten elf rote Kugeln (4:3:2:2).

Das Wappen wurde von dem Weimarer Heraldiker Michael Zapfe gestaltet. Es wurde am 17. Dezember 2004 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 293 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Das Wappen basiert hauptsächlich auf dem bereits 1999 genehmigten Wappen der ehemaligen Gemeinde Gramkow. Lediglich im Wappenfeld mit den Kugeln hat sich deren Anzahl von 7 auf 11 erhöht. Hauptmotiv des Wappens, der seine Jungen nährende Pelikan, ist Teil der Dekoration einer 1739 neu errichteten Kanzel der Kirche zu Hohenkirchen. In der Mythologie gilt der Pelikan als Symbol der Opferbereitschaft. In der christlichen Ikonographie stellt er ein Bild für Christus als Heiland dar. Der Pelikan steht somit pars pro toto für die aus dem 15. Jahrhundert stammende Kirche. Weiterhin symbolisiert der Pelikan auch den Fischfang, der als Erwerbszweig der Bewohner seit jeher von großer Bedeutung ist. Mit dem Anker soll sowohl die in einigen Ortsteilen seit jeher betriebene Fischerei als auch der frühere kleine Fischereihafen in Beckerwitz symbolisiert werden. Gleichzeitig steht er für den neu entstehenden Jachthafen und damit für den Tourismus. Die Kugeln – in veränderter Tingierung und reduzierter Zahl dem Wappen der Familie von Bülow entlehnt – versinnbildlichen anhand einer Zahlensymbolik die 11 Ortsteile, erinnern aber auch an die einstigen Grundherren, die über Jahrhunderte hinweg die Entwicklung der Region bestimmten.