Mecklenburg-Vorpommern

Stadt Mirow

Halbgespalten und geteilt von Rot, Silber und Gold, vorn oben ein silbernes Johanniter-(Malteser-) Kreuz, hinten oben ein schräg links stehender grüner Palmenzweig, unter einem hersehenden schwarzen Stierkopf mit silbernen Hörnern, goldener Krone, aufgerissenem Maul, ausgeschlagener roter Zunge und abgerissenen Halsfell, das bogenförmig ausgeschnitten ist und sieben Spitzen zeigt.

Das Stadtwappen vereint ein relegiöses Motiv, ein „redendes Zeichen“ und ein Herrschaftssymbol. Mit dem Malteserkreuz wird an die Gründung der Komturei in Mirow durch den Johanniterorden erinnert. Der Palmenzweig, als Sinnbild für den Frieden, stellt den Bezug zu dem vom slawischen Vornamen Mirov („der Friedliche“) abgeleiteten Ortsnamen Mirow her. Mit dem Mecklenburger Stierkopf als kleinem landesherrlichen Symbol des früheren Landes Mecklenburg – wird die Verbindung zwischen dem mecklenburgischen Fürstenhaus und dem Ort Mirow als Nebenresidenz und Erbbegräbnis der Herzöge aus dem Hause Mecklenburg-Strelitz hergestellt.

Das Stadtwappen wurde der Stadt Mirow am 12. Februar 1921 vom damaligen Mecklenburg-Strelitzschen Ministerium des Innern verliehen und unter der Nr. 148 in der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. Gestaltet wurde es von Hans Witte auf Grundlage eines Vorschlages des ehemaligen Hauptarchivs Neustrelitz; 1997 wurde das Wappen neu gestaltet.