Hessen

Gemeinde Lautertal (Vogelsberg)

In Gold und Schwarz wellenförmig schräglinks geteiltem Feld rechts eine rote Türkenbundlilie mit grünem Stengel und grünen Staubgefäßen, links ein goldenes siebenspeichiges Wagenrad.

Nach dem Zusammenschluß der sieben Vogelsberggemeinden 1972 zur Großgemeinde Lautertal, verfügt die Gemeinde noch nicht über ein eigenes Gemeindewappen. Das Staatsarchiv Darmstadt wurde 1979 beauftragt, beratend bei der Ausarbeitung eines neuen Wappens mitzuwirken. Der vorgelegte Entwurf, der letztlich auch den „Zuschlag“ bekam, kombiniert in glücklicher Weise historische, geographische und wirtschaftliche Gegebenheiten der Gemeinde. Die Grundfarben Gold und Schwarz sind dem Wappen der Herren Riedesel von Eisenbach entnommen, die vor der großherzoglich-hessischen Zeit als die wichtigsten Ortsherren im Bereich des heutigen „Lautertal“ angesehen werden könne. Die Türkenbundlilie soll auf die Zugehörigkeit zum Vogelsbergkreis hindeuten, in dessen Kreiswappen dieses Symbol ebenso zu sehen ist. Dies schien hier umso zweckmäßiger, als damit auch im Wappen eine Unterscheidung zur gleichnamigen Gemeinde des Kreises Bergstraße getroffen wurde. Das Rad deutet auf die noch heute vorherrschende landwirtschaftliche Struktur dieser Gegend hin, wobei die sieben Speichen zugleich auf die Ortsteile der Großgemeinde verweisen. Die wellenförmige Schrägteilung versinnbildlicht das für die Gemeinde namensgebende Flüsschen „Lauter“.