Hessen

Gemeinde Jossgrund

Wappen im Verhältnis 2:1 gespalten; vorne in Rot vier silberne Eichenblätter aus einem sechsspeichigen silbernen Rad wachsend; hinten in Silber ein schwarzer Specht mit roter Kopfplatte.

Die Eichblätter und der Specht weisen auf den Spessart hin, zu dem die Gemeinde Jossgrund gehört. Die vier Eichenblätter stehen für die vier Ortsteile der Gemeinde. Das Rad ist die Versinnbildlichung der ehemaligen Zugehörigkeit zu Mainz. Rot und weiß sind die Landesfarben des Landes Hessen.

Die Genehmigung für das Wappen der Gemeinde Jossgrund wurde auf Antrag vom 06.01.1976 am 27.02.1976 erteilt.

Folgende Information aus Bezugsquelle: Hessisches Gemeindelexikon (II) 1993

Die Ortsteile Burgjoß, Oberndorf und Pfaffenhausen der Gemeinde Jossgrund sind im nach Norden abfallenden Jossatal durch die Landesstraße L3199 verbunden; Lettgenbrunn liegt südwestlich davon am Jossa-Oberlauf. Aufgrund der landschaftlich reizvollen Lage - zum Teil im Naturschutzgebiet – werden die einzelnen Ortsteile, sämtlich staatlich anerkannte Erholungsorte, als Sommerferienaufenthalt geschätzt.

Zwischen das 12. und 13. Jahrhundert fallen die Anfänge des Baues der Wasserburg, die nach dem Untergang der alten Besitzer durch verschiedene Hände des fränkischen und hessischen Adels ging, bis sie im Jahre 1540 mit dem Gericht "auf der Joss" von der Familie von Hutten-Stolzenberg an das Erzstift Mainz kam. Die Burg und die kleine Siedlung, die sich vor den Toren gebildet hatte, blieb Bestandteil des Mainzischen Amtes Hausen. Die Herren von Hanau wurden bis ins 15. Jahrhundert als Zehntherren anerkannt. Um 1660 kam das Gebiet in den Besitz derer von Jossa.