Hessen

Gemeinde Heuchelheim

In Silber unter rotem Schildhaupt aus drei gestürzten Spitzen schräglinks angeordnet ein blaues Mühlrad und eine blaue Lilie.

Bis zum 15.1.1982 hatte die Gemeinde Heuchelheim kein genehmigtes Gemeindewappen. Es wurde für Heuchelheim (heute OT Heuchelheim) jedoch ab 1939 das vom Heuchelheimer Heimatforscher und Herausgeber der Heuchelheimer Ortschronik Dr. Konrad Reidt entdeckte 1. Wappen des Heuchelheimer Adeligen Adolf von Heruchelheim verwendet (fränkische Lilie).
Nachdem Heuchelheim ab 1.8.1979 wieder zusammen mit dem Ortsteil Kinzenbach (Zusammenschluß zur Großgemeinde 1.4.1967) nach der Auflösung der Stadt Lahn in den alten Grenzen wieder selbständig wurde, hat der Gemeindevorstand die Genehmigung eines Gemeindewappens beantragt.
Im Zuge des 1200 jährigen Bestehens des Ortsteiles Kinzenbach im Jahre 1988 wurde das von dem Heimatforscher Dr. D. Walter Zwingel entdeckte Wappen der Ritter von Kinzenbach neugezeichnet, bei Festlichkeiten verwendet und in der Ortschronik von Kinzenbach ausgedruckt.

Genehmigung des Wappens:
Der Hessische Minister des Innern hat mit Erlaß vom 15. Januar 1982 (IV A 23 -3 k 06 -49/82, St.Anz. 5/1982 S. 226) das Gemeindewappen der Gemeinde Heuchelheim, Landkreis Gießen, im Regierungsbezirk Gießen, gemäß § 14 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 1. April 1981 (GVBl. I S. 66) genehmigt.

Beschreibung des Wappens:
"In Silber unter rotem Schildhaupt aus drei gestürzten Spitzen schräglinks angeordnet ein blaues Mühlrad und eine blaue Lilie."
Dieses Wappen der Gemeinde HeucheIheim ist im Gegensatz zu dem bisherigen Wappen amtlich genehmigt und darf von Vereinen, Gesellschaften, Firmen und Privatpersonen nur mit Einwilligung der Gemeinde Heuchelheim verwendet werden.
Das neue Wappen wurde von dem Heraldiker Heinz Ritt entworfen und das Hessische Staatsarchiv in Darmstadt hat den Entwurf geprüft und historisch begutachtet. Für den Ortsteil Heuchelheim steht ein 1276 nachgewiesenes Wappensiegel des hier begüterten Adeligen Adolf v. Heuchelheim (Schildhaupt .mit drei gestürzten Spitzen und eine stilisierte Lilie). Für den Ortsteil Kinzenbach steht ein Mühlrad, das an die noch bestehende und erstmals im Jahre 1288 erwähnte "Mandelmühle" (jetzt Kinzenbacher Mühle) hinweist.