Niedersachsen

Stadtteil Döteberg

Im silbernen Felde ein schräg rechts liegender, zu beiden Seiten verhauener, dürrer Baumstamm in Schwarz, oben dreimal, unten zweimal abwechselnd geastet.

Für Ortswappen wird gern nach Motiven gesucht, die sozusagen authentisch mit der Geschichte der Siedlung verbunden sind, vorzugsweise nach wappenführenden Adelsfamilien, die sich im Mittelalter nach ihrem Wohnort benannten. Im Fall Dötebergs ist der Heimatforscher Hermann Budenberg fündig geworden. Eine von Godekin Dotenberg gesiegelte Urkunde von 1336 zeigt den verzweigten Ast, der als Vorlage für das Gemeindewappen diente.

Budenberg fand heraus, daß ein Konrad von Döteberg 1211 seinen Hof in Döteberg an das Johannisstift Hildesheim verkauft hatte, um im Zuge der Ostkolonisation nach Mecklenburg auszuwandern.

Dort tauchte ein Conrad Dothemberg, vermutlich sein Sohn, urkundlich 1254 als Lehnsempfänger des Fürsten Johann von Mecklenburg auf. Das pommersche Wappenbuch (Bagmihl 1846) zeigt das Wappen der jetzt Datenberg genannten Familie unverändert.

Das Adelsgeschlecht von Döteberg/Datenberg gilt heute als ausgestorben.