Sachsen

Stadt Glashütte

Geteilt; oben in Gold schräggekreuzt zwei schwarze Berghämmer; unten in Rot silbernes Zifferblatt einer Uhr, darin die schwarzen Konturen einer strahlenden gesichteten Sonne umgeben von schwarzen römischen Ziffern.

Das Wappen wurde am 18. Dezember 1912 offiziell verliehen und 2007 beibehalten.

Die Hämmer sind das Symbol für den Bergbau in der Gegend und wurden bereits auf dem ältesten bekannten Siegel der Stadt verwendet, das von 1561 bis 1702 verwendet wurde. Zwei spätere Siegel aus dem 18. Jahrhundert und 1815 verwendeten ebenfalls nur die beiden Hämmer. Sogar Otto Hupp verwendete in den Kaffee Hag-Alben (siehe unten), die ein Jahrzehnt nach der Verleihung von 1912 entstanden, immer noch nur die Hämmer. Die Farben Schwarz und Gold (abgeleitet von den Farben Sachsens?) wurden bereits 1702 verwendet.

Nach dem Niedergang des Bergbaus im 19. Jahrhundert wurde die Stadt als Zentrum der Uhrmacherei bekannt und die Stadt wollte daher ein Symbol im Wappen, das dies widerspiegelte.

Die Hinzufügung des Uhrzifferblatts im Jahr 1912 erfolgte somit auf Wunsch der Stadt, jedoch gegen den Willen des damaligen Sächsischen Staatsarchivs, da der Archivleiter sich der Hinzufügung neuer Symbole zu historischen Wappen widersetzte. Die Wappen wurden daraufhin direkt vom König verliehen. Dies hat zur Folge, dass die offizielle Urkunde nur im Stadtarchiv und nicht im Staatsarchiv vorliegt.