Wappen geteilt und oben gespalten; oben links in Rot ein silberner Radkreuzstein, oben rechts in Silber eine nach links gekehrte Elster, unten in Blau ein goldener Schloassbau mit rotem Dach.
Das dreigeteilte Neschwitzer Wappen ist zum einem in den Farben Blau und Weiß von Neschwitz gehalten. Dazu gesellt sich die Farbe Rot, was wiederum in Kombination mit den anderen beiden Farben die Zugehörigkeit zum sorbischen Siedlungsgebiet widerspiegelt.
Bildlich gibt es drei Darstellungen.
Links oben befindet sich der namenlose Radkreuzstein, welcher auf einen Deutschritterorden aus der Zeit um 1230 hinweist und somit zu den ältesten Grabsteinen der Lausitz gehört. Dieser wurde bei Schachtarbeiten um 1909 auf dem Pfarrgrundstück entdeckt.
Den oberen rechten Wappenteil ziert als Vogel die Elster. Sie ist das Symbol für die lange Tradition des praktizierten Vogelschutzes in Neschwitz. Verbunden damit ist der Name des Forstmeisters Prof. Arnold Freiherr von Vietinghoff-Riesch, unter dessen Leitung der Landesverein Sächsischer Heimatschutz 1930 in Neschwitz eine Vogelschutzwarte gründete.
Zentral, die gesamte untere Hälfte des Wappens nimmt das Motiv Altes Schloss ein. Ursprünglich stand an seiner Stelle eine Wasserburg, welche Deutsche im 14. Jahrhundert errichteten. Auf deren Gewölbe wurde dann 1723-1726 das Alte Schloss im barocken Stil errichtet, welches bis heute ein Magnet für Besucher aus Nah und Fern, aber auch für die Bevölkerung der Gemeinde Neschwitz und Umgebung ist.