Nordrhein-Westfalen

Gemeinde Nottuln

In Rot ein weißer heiliger Martin zu Pferd mit Bettler, darüber im gelben Schildhaupt drei grüne gestielte, balkenweise gestellte Haselnüsse.

Die Gemeinde Nottuln führt auch nach der kommunalen Neugliederung das alte Wappen mit der Darstellung des heiligen Martin fort. Die Verehrung dieses Heiligen hat hier eine lange Tradition. Sie wird u. a. dokumentiert durch sein Patrozinium über die Stifts- und Pfarrkirche, durch die Existenz der St. Martini-Bruderschaft (gegründet 1383) und nicht zuletzt durch den jährlichen Martinimarkt im November (dokumentiert seit 1622). Überlegungen, das Wappen der heutigen Gemeinde Nottuln völlig neu zu gestalten und alle 4 Ortsteile besonders darzustellen, wurden schon nach Vorlage der ersten Entwürfe schnell fallengelassen. Der Rat war einstimmig der Meinung, daß St. Martin auch den Bürgern der neuen Gemeinde Symbol des gegenseitigen Verstehens, der Rücksichtnahme und des Vertrauens sein werde.
Die Haselnüsse im Schildhaupt des Wappens weisen auf den Namen der Gemeinde hin. Dieser geht auf die Bezeichnung "Nuitlon" oder "Nutlon" zurück, die als "Nußwald" oder "Nußgehölz" ausgelegt werden. Das Recht zur Führung eines Wappens wurde der Gemeinde Nottuln bereits 1937 vom damaligen Oberpräsidenten der Provinz Westfalen verliehen. Der Regierungspräsident in Münster hat das Wappen im Februar 1983 genehmigt.