Sachsen

Direktionsbezirk (früher):
Chemnitz
Dresden
Leipzig
Gemeinde Crinitzberg

Aus den Gemeinden Bärenwalde und Obercrinitz wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform in Sachsen zum 01.01.1994 die Gemeinde Crinitzberg gebildet.

Zur Gemeinde Crinitzberg gehören die Ortsteile Bärenwalde, Lauterhofen und Obercrinitz. Daher gründen sich die oben zusammengefügten Wappen. Eine Bestätigung durch das Landesarchiv Dresden liegt für diese Wappenzusammenstellung nicht vor. Diese Wappenzusammenstellung wird auf den Briefbögen des Bürgermeisters der Gemeinde Crinitzberg und im Rahmen des Gemeindeblattes Crinitzberg verwendet.

Das Bärenwalder Wappen ist sicher im Zusammenhang mit der Namensgebung des Ortes zu sehen. Es ist nicht bekannt, wann der Bär im Siegel zum ersten Mal erschienen ist. Auf einem Messingsiegel des „Gemeinderath Bärenwalde“ steht der Bär aufrecht, den Körper nach links gedreht. In dieser älteren Darstellung fehlen noch die Tannen, zwischen denen der Bär auf dem heutigen Wappen aufrecht schreitend abgebildet ist.

Obercrinitzer Wappen: Der Krinitz (Vogel) auf dem Waldboden unter den Fichten.
In Obercrinitz hat man schon über vier Jahrhunderte lang das altsorbische Wort krinica (Quellbach) mit dem mundartlichen Krinitz, dem Fichtenkreuzschnabel, in Beziehung gebracht. Der Vogel wurde Ortswahrzeichen im Siegelbild. Auf einer Petschaft aus dem 18. Jahrhundert entsamt der Vogel Fichtenzapfen. Im Stadtarchiv Zwickau befindet sich ein prächtiges Oblatensiegel von Obercrinitz mit der Jahreszahl 1562, ein Glanzstück der Volkskunst. Im Dingstuhl zu Lauterhofen (Gerichtsbarkeit) wurde dieser Wappenvogel damals gestattet.

Das Lauterhofener Wappen zeigt in der Mitte ein Schaf mit Flagge. Der Ursprung ist nicht mehr bekannt, die älteren Einwohner sprechen aber davon, dass es seit ewigen Zeiten existent ist. Das Schaf mit Flagge – Opferlamm in der Bibelgeschichte. Vielleicht müsste man hier den Ursprung suchen.