Baden-Wuerttemberg

Stadt Donaueschingen

Geteiltes Wappenschild (Silber und Blau), darin ein sechsspreichiges Rad in verwechselten Farben.

Die Farben gehen zurück auf den Wolkenfeh-Schildrand des Fürstlich Fürstenbergischen Wappens (Donaueschingen ist seit 1723 Residenz der Fürsten zu Fürstenberg). 1488 hat von Barbara von Habsberg das damalige Dorf Donaueschingen an die Grafen zu Fürstenberg verkauft. Diese haben, inzwischen in den Reichsfürstenstand erhoben, 1723 die Verwaltung des gesamten Fürstlich Fürstenbergischen Territoriums in Donaueschingen zentralisiert und auch ihre Residenz hierher verlegt.

1895 hat das Generallandesarchiv des Großherzogtums Baden in Karlsruhe für das Stadtwappen von Donaueschingen das Rad vorgeschlagen. Dieses zierte das Wappen des Johann von Eschingen, ein Mitglied des früheren Ortsadels (drei goldene Räder auf blauem Schild). Bei diesem Rad handelt es sich um ein Wagenrad. Die Herren von Eschingen dürften nach heutigem Verständnis also Fuhrunternehmer gewesen sein. Johann von Eschingen stand in habsburgischen Diensten. Er fiel in der Schlacht der schweizerischen Eidgenossen gegen ein habsburgisches Heer bei Sempach (13. Juli 1386). Sein Wappen befindet sich in der Kapelle, die zum Gedenken an diese Schlacht bei Sempach errichtet worden ist.