Sachsen

Gemeinde Großschweidnitz

Herleitung der Symbole
Groß- und Kleinschweidnitz wurden erstmals 1306 urkundlich als zwei getrennte Dörfer erwähnt. Großschweidnitz war ursprünglich ein reines Bauerndorf, in dem im 18. und 19. Jahrhundert das Mühlenhandwerk Einzug hielt. In Groß- und Kleinschweidnitz gab es zwölf Wassermühlen und eine Windmühle. Mit dem Bau der Duncan's Leinenindustrie 1869/70 und Heil- und Pflegeanstalt (heute Sächsisches Krankenhaus) von 1902 bis 1904 kam es verstärkt zum Häuser- und Siedlungsbau und damit auch zum Bevölkerungszuwachs. Besonders die Leinenindustrie trug dazu bei, dass die Orte von der reinen Landwirtschaft zur Industrialisierung übergingen. 1937 erfolgte dann der Zusammenschluss von Groß- und Kleinschweidnitz zur Gemeinde Großschweidnitz mit einer zentral gelegenen Gemeindeverwaltung.
Am 17. März 2016 beschloss der Gemeinderat neben den Bezug zur Duncanschen Leinenindustrie auch einen Hinweis auf die Besonderheit der zwölf Wassermühlen aufzunehmen, was für einen Ort wie Großschweidnitz einmalig ist. Zudem soll das Wappen symbolisch den im Jahr 1847 für die Eisenbahn gebauten Viadukt über den Höllengrund wiedergeben.
Als Farben (heraldisch: Tinkturen) des Wappens wie die der Flagge sollten Blau-Gelb sein und sich damit auf die Farben der Oberlausitz beziehen.

Quelle: Das Wappen der Gemeinde Großschweidnitz von Jörg Mantzsch (Kommunalheraldiker) April 2016