Niedersachsen

Stadtteil Oker

In Blau über silbernen Wellen ein silberner Wachturm, beseitet von zwei schwebenden silbernen Tannen und belegt mit einem goldenen Schild, darinnen schwarze Schlägel und Eisen.

Die Berghämmer nehmen im Wappen von Oker einen Ehrenplatz ein, weil der Ort aus einer Siedlung von Berg- und Hüttenleuten hervorgegangen ist. Die Erzverhüttung und Edelmetallgewinnung in Verbindung mit dem Harzer Bergbau waren eine Daseinsgrundlage und sind es teilweise heute noch. Der abgebildete Okerturm, der als Landwehrbefestigung diente, ist das älteste nachweisbare Gebäude im Ort. Die Tannen weisen auf die damalige Baumkulisse auf den Harzhöhen hin, als die ganze Gegend noch mit Wald bedeckt war. Hier ließ Herzog Julius von Braunschweig im Jahre 1527 eine Hütte zum Scheiden von Silber und Kupfer errichten und legte somit den Grundstein für die Siedlung Oker. Die stilisierten Wellen sind jene der Oker, nach der die ehemalige Ortschaft/Stadt benannt wurde.

Der Entwurf des Wappens von Oker stammt von der dortigen Gemeinde. Gezeichnet hat ihn der in Isernhagen geborene und später in Hannover lebende Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der auch die Wappen von Großburgwedel, Mellendorf, Wunstorf und vielen anderen Ortschaften in der Region Hannover entworfen hat. Das Wappen wurde am 28. Juli 1949 vom Rat beschlossen und die Genehmigung wurde am 16. Januar 1950 durch den Niedersächsischen Innenminister erteilt.