Niedersachsen

Gemeinde Lähden

Unter goldenem Schildhaupt, darin ein rotes Hünengrab aus drei Trage- und zwei Decksteinen, in Grün zwei silberne Schräglinksbäche.

Der Ort ist erstmals 948 als „luiten“ erwähnt, 1442 heißt er „Loden“. Er ist einer der ältesten Siedlungsplätze im Hümmling; in seiner Feldmark findet sich eine große Zahl von Hügelgräbern, mehrere Steingräber nordwestlich von Ostlähden und eine Gruppe von Megalithgräbern am Nordostrand der „Lastruper Tannen“ westlich von Herßum. Daneben belegen zahlreiche Einzel- und Grabungsfunde die stein- und bronzezeitliche Besiedlung des Gebiets.

Die 1971 aus den fünf selbständigen Gemeinden Lähden, Holte-Lastrup, Herßum, Ahmsen und Vinnen gebildete Gemeinde ist seit 1974 Mitglied der Samtgemeinde Herzlake. Die fünf Ortsteile werden durch die fünf Steine des Hünengrabes symbolisiert, das seinerseits als Ganzes auf die vorgeschichtliche Besiedlung des Hümmlings und deren charakteristische Relikte hinweist.

Die beiden Wellenbalken weisen auf die Begrenzung der Gemeinde im Nordwesten und Südosten durch die eiszeitlichen Wasserläufe der Mittelradde und der Südradde hin. Die Farben Rot und Gold stehen für die ehemalige Zugehörigkeit zum Niederstift des Fürstbistums Münster vom hohen Mittelalter bis zum Ende des alten Reiches 1803; Grün weist auf den überwiegend landwirtschaftlich geprägten Charakter des Gemeindegebiets.

Entwurf: Dr. Ulf-Dietrich Korn, Münster 1989