Bayern

Gemeinde Kirchheim b.München

Geviert; 1: In Blau eine silberne Windfahne; 2: in Gold schräg gekreuzt ein rotes Schwert und ein roter Palmzweig; 3: in Gold ein aus zwei übereinander gelegten Balken bestehendes rotes Andreaskreuz; 4: in Schwarz drei silberne Leisten.

Die Zusammenlegung von Kirchheim und Heimstetten im Zuge der Gebietsreform 1976 spiegelt sich auch in der Neugestaltung des Wappens wider. Es führt die bisherigen Wappen der beiden Gemeindeteile zusammen, wobei die linke Hälfte das ehemalige Kirchheimer Wappen und die rechte Hälfte das ehemalige Heimstettener Wappen zeigt.
Die silberne Windfahne oben links repräsentiert den sogenannten Viererrat aus vier Bauern, die besondere Aufgaben in der Gemeindeorganisation übernommen haben. Anfang des 19. Jahrhundert stifteten sie zum Zeichen ihrer Macht eine Windfahne für den Kirchturm und hießen seither im Volksmund „die vier Windigen von Kirchheim“. Die namensgebende Bedeutung der Kirche St. Andreas für den Ort schlägt sich auf dem Wappen nieder. Die Farben Silber und Blau symbolisieren die Verbindung zum bayerischen Herrscherhaus, Rot und Gold erinnern an die ehemalige Zugehörigkeit Kirchheims zum Hochstift Freising.
In der rechten Hälfte finden sich oben mit Märtyrerpalme und Schwert die Attribute des Bischofs Emmeram, der in die Nähe von Heimstetten den Tod fand. Die drei silbernen Querbalken auf schwarzem Grund wurden in Anlehnung an das Baierbrunner Wappen gewählt, da die frühesten nachzuweisenden Grundeigentümer in Heimstetten dem dortigen Adelsgeschlecht entstammten.