Thueringen

Gemeinde Ilmtal-Weinstraße

Auf silbernem Schild ein roter, nach rechts blickender, goldbewehrter Rotmilan über drei Wellen (silbern, blau, silbern) und einem gebogenen grünen Schildfuß mit neun, durch grüne Lindenblätter mit halbseitiger schwarzer Schraffur symbolisierten, Linden. Die Flügel des Rotmilans verfügen zusammen über 16 Schwungfedern.

Die drei Wellen stehen für den Fluss Ilm. Der gebogene grüne Schildfuß mit den Linden symbolisiert den historischen Handelsweg Weinstraße. Die neun Linden stehen für die neun Gründungsgemeinden der Landgemeinde Ilmtal-Weinstraße. Die 16 Schwungfedern stehen für die 16 Ortsteile der Landgemeinde Ilmtal-Weinstraße. Der grüne Schildfuß hebt die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gemeinde hervor.

Begründung zum Wappen:

Die gesamte Landgemeinde Ilmtal-Weinstraße soll sich mit dem Wappen identifizieren können. Daher wurde darauf verzichtet, Besonderheiten aus einzelnen Ortsteilen herauszustellen. Die gewählten Symbole sind für die gesamte Landgemeinde prägend.

Die Landgemeinde Ilmtal-Weinstraße liegt im innerthüringer Ackerhügelland und ist durch weites Offenland und eine sanft hügelig-kuppige Landschaft entlang der Ausläufer des kleinen Ettersbergs zwischen Ilmtal und Weinstraße bestimmt.

Der mittelalterliche Handelsweg der historischen Weinstraße verläuft als Flurgrenzenweg auf den Höhen im Norden der Gemeinde. Durch die „Lindenpflanzung Weinstraße“ (geschützter Landschaftsbestandteil GLB) ist der Verlauf weithin sichtbar.

Im Süden der Gemeinde verläuft das mäandrierende Ilmtal mit seinen grünen Auen, für das die Einrichtung eines Landschaftsschutzgebietes (LSG) „Unteres Ilmtal“ geplant ist.

Diese prägenden topographischen Elemente sind mit den Wellen, den gebogenen Schildfuß und den Linden im Wappen aufgegriffen.

Die Kulturlandschaft im Gemeindegebiet zeichnet sich durch hervorragende Böden und eine intensive ackerbauliche Nutzung aus. Der grüne Schildfuß trägt dem Rechnung.

Das gesamte Gemeindegebiet liegt im Dichtezentrum Rotmilan. Der Greifvogel ist eine prägende Tierart im allen Dörfern der Landgemeinde. Die Menschen identifizieren sich mit dem Rotmilan, so dass er als Wappentier bestens geeignet ist. Ebenso häufig kommt die Linde als prägende Baumart in allen Dörfern der Landgemeinde vor.

Die Zahlen Neun und 16 werden im Wappen aufgegriffen. Die neun Gründungsgemeinden werden durch die neun Linden symbolisiert. Der Rotmilan, der symbolisch für die Landgemeinde steht, erhebt sich über diesen. Die Kraft zum Flug verleihen dem Rotmilan die 16 kleinen und großen Schwungfedern der Flügel. Dies steht in Analogie zur Landgemeinde, die durch ihre 16 Ortsteile getragen wird. Kleine und große Dörfer sind gleich wichtig für die Gesamtentwicklung der Gemeinde.