Sachsen

Gemeinde Wermsdorf

Der Wappenentwurf basiert auf der Hubertussage. Das Wappenschild beinhaltet ein Wappenschild mit grünem Grund. Der grüne Wappengrund kennzeichnet das weit reichende Waldgebiet um Wermsdorf. In der Wappenmitte wird der weiße Hirsch der Hubertussage dargestellt, der im heraldischen Sinn silbern ist. Mit der Darstellung des silbernen Bildes (Hirschkopf) auf grünem Grund werden die Farbregeln eingehalten.
Im unteren Wappenbild erscheint ein silberner Wellenbogen als Gewässersymbol für die zahlreich vorhandenen Teiche und Seen um Wermsdorf.

Hubertussage:
Im achten Jahrhundert lebte am Hofe des Frankenkönigs Theodorich ein Herzogssohn namens Hubertus. Er war der Jagdleidenschaft ergeben. Auch an Sonn- und Festtagen zog er auf die Hirschjagd und übertönte mit Hörnerklang, Hussa-Ruf und Hundegebell die frommen Gesänge. So war er auch an einem Karfreitag in den Wald geritten, wo er bald einen prachtvollen Hirsch erblickte. Sogleich begann eine wilde Jagd. Bald folgte Hubertus mit seinen Hunden allein dem flüchtigen Wilde, das endlich im Waldesdickicht Schutz suchte.
Hubertus sprang vom Ross und brach im Gestrüpp sich Bahn bis er den Hirsch fand, der von der Meute umstellt war. Mit aller Kraft schleuderte er den Jagdspeer auf den Hirsch. Der Speer jedoch prallte am Geweih ab und plötzlich erhob sich zwischen dem Geweih ein weithin leuchtendes Kreuz. Hubertus sank in die Knie und gelobte nie mehr den Jagdspeer zu führen und ein neues, heiliges Leben zu beginnen. Er widmete sich dem geistlichen Stande und wurde später sogar Bischof von Lüttich.
Seinen Leichnam setzte man im Ardennerwalde bei, wo er die Erscheinung gehabt hatte und der Pabst sprach ihn heilig.