Sachsen

Gemeinde Königshain-Wiederau

Geviert;
- vorn oben in Grün ein schwarz gekleideter König mit silberner Krone, naturfarbenem Gesicht, silbernem Bart, silbernem Kragen, naturfarbenen Händen, silbernem Gürtel und silbernen Strümpfen, in der Rechten ein silbernes Schwert senkrecht nach oben haltend;

- hinten oben bewurzelter grüner Nadelbaum mit schwarzem Stamm und schwarzer Wurzel, hinten begleitet von einem auf einer Wurzel stehenden schwarzen Raben;

- vorn unten in Silber ein schwarzer Pokal mit zwei rechtwinklig nach oben gebogenen Griffen

- hinten unten in Grün silbern gekleidete Justitia mit silbernem Haar, naturfarbenem Gesicht sowie naturfarbenen Armen und Händen, in der Rechten eine silberne Waage, in der Linken schräg nach hinten ein silbernes Schwert haltend

Am 1. Januar 1994 wurden die ehemals selbständigen Orte Königshain, Wiederau und Topfseifersdorf zur Gemeinde Königshain-Wiederau vereint. Am 1. Januar 1999 kam der Ort Stein im Chemnitztal hinzu.

Das Wappen beinhaltet Symbole aller 4 Ortsteile der Gemeinde, welche in der jetzigen oder einer abgewandelten Form in früherer Zeit schon als Wappen der einzelnen Gemeinden dienten.

Der Ursprung der Symbole erklärt sich wie folgt:

Motiv König
Für den Ortsteil Königshain steht der König. Die Gemeinde Königshain führte schon in der vergangenen Zeit als Wappensymbol den König. Dieses Symbol wird eindeutig mit dem Ortsnamen „Königshain“ in Verbindung gebracht und wurde deshalb von den Vorfahren ausgewählt.

Motiv Nadelbaum mit Rabe
Im Siegelbild der ehem. Gemeinde Stein befinden sich schon seit fast 80 Jahren Fichten, Raben und ein schräg abwärtsfallender Felsen.
Dieses Siegelbild spiegelt die Struktur des Ortsteils Stein wider - die Felsen des Chemnitztals, den Wald, der Rabe für den ehemaligen Ortsteil „Rabenberg“.

Motiv Pokal
Den Ortsteil Topfseifersdorf symbolisiert das Motiv einer Deckelamphore mit einem hohen Überhenkel. Das Siegelbild wurde ebenfalls in der Vergangenheit schon geführt. Es ist im Zeitalter der Romantik entstanden und zeigt ein typisches Sinnbild für Freundschaft, Einigkeit und Geschlossenheit und soll ein Sinnbild für Gemeindefrieden sein.

Motiv Justitia mit Waage
Das Siegelbild der Justitia mit Waage und Schwert wurde in der Vergangenheit in Wiederau geführt. Es belegt, dass im Mittelalter in Wiederau eine Gerichtsbarkeit vorhanden war. Der ansässige Richter übte sein Amt im Auftrag der Klosterherrschaft Wechselburg aus.