Sachsen

Stadt Zittau

Viergeteilter Herzschild, in dessen 1. und 4. Feld der doppelschweifige silberne böhmische Löwe auf rotem Grund und im 2. und 3. Feld der schwarze schlesische Adler auf goldenem Grund abgebildet ist; mittig aufgelegt ein rotes Herzschild mit silbernem „Z“.

Das silberne Z auf rotem Grund im Herzschild ist das ursprüngliche Wappen. Auf Grenzsteinen der ehemaligen Gemarkung Zittau ist es vermutlich bereits Ende des 13. Jh. vorgekommen und stellt eine heraldische Seltenheit dar. König Johann von Böhmen (1310 - 1346) gab als zeitweiliger Herrscher über die Stadt dieser den doppelschweifigen böhmischen Löwen ins Wappen, heute im 1. und 4. Feld, und auf gleiche Weise kam der schlesische schwarze Adler auf gelben Grund mit silberner Brustspange ins 2. und 3. Feld des Stadtwappens: Herzog Heinrich von Jauer verlieh ihn der Stadt Zittau während der Zeit seiner Belehnung zwischen 1319 und 1347, angeblich für die Zerstörung des Tollenstein 1337. Löwe, Z und Adler standen bis zur sächsischen Wappenreform 1896 als Symbole gleichberechtigt nebeneinander. Wie jede der Sechsstädte trägt das Zittauer Wappen eine Helmdecke, wobei eine solche bei Städtewappen ungewöhnlich ist. Ein Stechhelm mit goldenem und schwarzem Adlerflügel im geschlossenen Flug als Helmzier weist auf die Gleichsetzung der Stadt mit den adligen Landständen hin. Seit 1896 ist das Zittauer Stadtwappen viergeteilt mit Herzschild und Helmdecke oder auch ohne letztere gebräuchlich.


Zur Stadt Zittau gehört folgender Stadtteil.
Hirschfelde, Stadtteil

Eine Übersicht dieser Stadtteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.