Brandenburg

Stadt Spremberg/Grodk

In Silber auf grünem Dreiberg zwei rote, gemauerte Zinnentürme mit zwei schwarzen Fenstern; dazwischen schräggestellt ein roter Dreieckschild, belegt mit einem gold-bewehrten, -gezungten und -gekrönten doppelt-geschwänzten silbernen Löwen, darauf ein goldener Helm mit schwarzem Flug, bestreut mit gestürzten goldenen Lindenblättern.

Im Laufe der Zeit hat das Stadtwappen mehrfach Form und Farbe gewechselt; aber in allen Darstellungen haben sich der Böhmische doppelt-geschwänzte Löwe und die Wachtürme behauptet. Der Löwe stammt aus der Zeit der Herrschaft der Böhmischen Könige im 15. und 16. Jahrhundert und die Wachtürme deuten auf die starke Befestigung der Stadt um diese Zeit hin. Zum Ende des 15. Jahrhunderts hat sich die Stadt mit Erlaubnis der Könige Matthias und Wladislaw von Böhmen mit Mauern und Türmen befestigt. Das Wappen der Familie von Kittlitz ist ohne Einfluss auf die Gestaltung des Stadtwappens geblieben.

Die älteste Darstellung des Wappens zeigt bereits Löwen und Türme. Über die Farben und Formen des Wappens gab es über einige Jahrhunderte keine Einigkeit. Die Grundfarben wechselten zwischen braun-gelb und weiß-rot. Seit 1835 etwa benutzte man die Farben rot-weiß-grün, die sich bis heute, allerdings mit wechselnder Reihenfolge, gehalten haben. Erst waren die Türme weiß und der Grund rot, dann wieder umgekehrt. Erst als im Jahre 1930 der Huldigungssaal in Lübben mit allen Stadtwappen und Stadtfahnen der Niederlausitz ausgestellt werden sollten, wurden alle Wappen vom Heroldsamt Berlin auf ihre Richtigkeit überprüft, und es wurde entschieden, dass die Stadt Spremberg das bis heute nahezu unveränderte Wappen zu führen habe. Die Stadtfarben sind rot-weiß-grün, wobei die rote Farbe an der Spitze des Fahnenstockes und bei Wimpeln an der linken Seite zu stehen hat.