Brandenburg

Stadt Strausberg

In Blau über grünem Dreiberg ein nach links gewendeter, widersehender, golden bewehrter silberner Strauß, über dessen Rücken ein silberner, mit einem golden bewehrten roten Adler belegter Schild schwebt.

Das Stadtwappen ist ein redendes Wappen. Sein Aussehen wird in der Hauptsatzung (22.01.2004) folgendermaßen festgelegt:

Als Hintergrund ist ein halbrunder blauer Schild zu sehen. Darauf befindet sich ein Strauß der auf einem grünen Dreiberg steht. Der Kopf und der Hals des Straußes sind Silber, der Rumpf in Silber-Schwarz strukturiert und die Beine sowie der Schnabel in Gold gehalten. Der Strauß blickt nach links und damit entgegen seiner Standrichtung. Über dem Rücken des Straußes schwebt ein silberner Schild auf dem sich ein roter, goldbewehrter Brandenburgischer Adler befindet. Goldbewehrt bedeutet, dass die Krallen und der Schnabel in Gold gehalten sind.


Historisch kann die Entwicklung folgendermaßen zusammengefasst werden: Prägend für die Stadt ist seit jeher der See, an dem sie liegt. Dessen Form, erinnert an eine Bohne oder Schote, im slawischen strutch genannt. Nach ersten slawischen Siedlungen im Umfeld wurde später auf einer Erhöhung am See eine Burg errichtet, der ein Marktplatz und schließlich Ansiedlungen der heutigen Altstadt folgten. Schon in frühen noch erhaltenen Wappen wurde ein Vogel mit einem Hufeisen im Schnabel dargestellt, der einen Strauß andeuten soll. Dass es gerade dieser Vogel geworden ist, lässt sich aller Wahrscheinlichkeit auf phonetische Verschiebungen von strutch, das zwischenzeitlich auch struze und schließlich strutzeberch wurde, zurückführen. Daraus wiederum hat sich über Lautverschiebungen Strausberg entwickelt. Wobei der Berg in der Bezeichnung auf der Anhöhe gründet, auf der sich die Burg, später ein Kloster und schließlich die Stadt befunden haben bzw. befinden.