Brandenburg

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Neustadt (Dosse)

Gemeinde  Breddin

Gemeinde Breddin
In geteiltem Schild im oberen Feld eine rote Urkunde mit Siegel in gold und darunter zwei goldene, gekreuzte Bischhofsstäbe mit einem silbernen Kreuz in blau.
Die Urkunde steht für die erste Erwähnung Breddins im Jahre 1273. Dieses Schriftstück war im Altar der Kirche zu Breddin eingemauert und wurde 1846 bei Abbrucharbeiten entdeckt. In ihr wird die Weihe des Altars in der Kirche Breddin durch Bischhof Heinrich von Havelberg beurkundet, wie aus dem anhängenden Siegel ersichtlich ist. Die Urkunde befindet sich heite im Brandenburgischen Landeshauptarchiv unter Pr. Br. Rep. 10 C U 1.

Gemeinde  Dreetz

Gemeinde Dreetz
In goldenem Schild unter blauem Wellenschildhaupt ein schwarzer Biber über grünem Astwerk.
Biber und Welle stehen für den Lebensraum der Biber, das Naturschutzgebiet Dreetzer See, das Dreetzer Luch und den Rhin. Das Astwerk erinnert an die slawische Bedeutung des Ortsnamens. Gold und Schwarz sind die Farben von Dreetz.
Stadt Neustadt (Dosse)
In Silber ein roter bezinnter Torbau, mit blauem Kuppeldach, goldbeknauft und mit rotem Fähnchen, sowie mit geschlossenem blauen Tor; auf den Mauerzinnen einander zugewendet vorn ein aufgerichteter neunmal von Silber über Rot geteilter Löwe, mit den Vorderpranken die Kuppel berührend, hinten ein schreitender roter Elch.
Das Wappen der Stadt Neustadt (Dosse) wurde im 17. Jahrhendert vom Prinzen von Hessen-Homburg gestiftet, der Neustadt (Dosse) das Stadtrecht gab. Der Löwe erinnert an das Familienwappen derer von Hessen-Homburg. Der Elch ist vermutlich eine Reminiszens an die Schwedenzeit bzw. an die erste Gattin des Landgrafen, die schwedische Gräfin Brahe.
Gemeinde Sieversdorf-Hohenofen
In rotem Schild mit rechter silberner Flanke die barocke Kirche des Dorfes. Im oberen Teil der Flanke steht ein mit der Spitze nach oben zeigendes grünes Lindenblatt, dessen Stil nach rechts zeigt.
Das Blatt steht einerseits für die örtlichen Gegebenheiten und soll andererseits an den Sagenhelden Siegfried erinnern, da der Ort nach einem Kolonisator Siegfried benannt wurde.
Gemeinde Stüdenitz-Schönermark
S-förmige silber-rot gespalten, das Wappen der Bischöfe von Havelberg als aufgelegtes Herzschild.
Das Gemeindewappen von Stüdenitz-Schönermark ist ein in S-förmig gespaltenes, silber-rotes Schild, das Wappen der Bischöfe von Havelberg im Herzschild. Die S-förmige silber-rote Spaltung des Schildes symbolisiert die Anfangsbuchstaben der beiden Orte in den Brandenburger Farben. Das bischöfliche Wappen steht für die Zugehörigkeit des Bistums Havelberg der beiden Dörfer zur Gründerzeit.

Gemeinde  Zernitz-Lohm

Gemeinde Zernitz-Lohm
Geteilt von Rot und Silber über silbernem Wellenschildfuß mit acht Wellen, oben acht schräglinke silberne Eichenblätter, unten eine zweibogige rote Steinbrücke mit achtfenstrigem gemauertem Geländer.
Durch die Gemeindegebietsreform von 2003 wurden die acht Orte Zernitz Dorf, Zernitz Bahnhof, Lohm, Neuendorf, Koppenbrück, Goldbeck, Krüllenkempe und Kahlschlag zur Gemeinde Zernitz-Lohm zusammengefasst. Alle benannten Ortsteile liegen am Fluss Jäglitz. Die Eiche steht in den Ortsteilen bzw. an den verbindenden Alleen. Die wiederkehrende Zahl Acht verweist auf die Zahl der Ortsteile der heutigen Gemeinde, die Farbe Rot auf die Zugehörigkeit zum Land Brandenburg.