Geteilt, oben gespalten, vorne durch einen silbernen Sparren geteilt von Rot und Schwarz, hinten in Silber ein schwarzer Doppelspringer, unten in Rot ein silberner Pfahl.
Das Gemeindegebiet Neufraunhofen liegt in der ehemaligen Herrschaft Fraunhofen. Die Inhaber dieser Herschaft, die seit dem 12. Jahrhundert nachweisbaren Herren von Fraunhofen, mußten bis in das 18. Jahrhundert mit dem Herzog- bzw. Kurfürstentum Bayern um die Anerkennung ihrer Territorialhoheit (Reichsfreiheit) kämpfen. Für das Geschlecht der Fraunhofer steht im Gemeindewappen der silberne Balken in Rot. Im 14. Jahrhundert lassen sich in Neufraunhofen für einige Generationen die Pfeffenhauser, im Ort Hinterskirchen bis ins 16. Jahrhundert der Ortsadel der Hinterskircher nachweisen. Die Wappen dieser zwei Adelsgeschlechter, der silberne Sparren (Pfeffenhauser) und der Doppelspringer (Hinterskircher) wurden im Gemeindewappen mit dem Wappen der Fraunhofer kombiniert.
Ein geteilter Schild, oben die bayerischen Wecken, und zwar elf weiße und zehn blaue Felder, "mit Verwechslung der Farben gleich gegen einander ausgeteilt", unten im von Gold und Silber gespaltenen Felde schräggekreuzt ein roter und ein grüner Schlüssel, der grüne Schlüssel hat anstelle des Bartes ein Kleeblatt.
Schon im Jahr 1516 wurde dem Markt Velden durch Herzog Ludwig X. von Bayern das Marktwappen verliehen. Der Wappenbrief, der diese Verleihung enthält, ist noch erhalten und wird im Rathaus aufbewahrt. Er ist datiert vom "Montag nach dem Sonntag Judica 1516", das ist der 10. März 1516.
Im Wappen versinnbildlichen Rauten in der ausdrücklich angeordneten Zahl von 21 die herzogliche Landesherrschaft. Die untere Schildhälfte hat eine zweifache Bedeutung. Die Schlüssel sind, wenn auch in anderen Farben, das Wahrzeichen des Domstifts Regensburg, dem der Ort bis 1438 angehörte; die an sich unheraldische Verbindung von Gold und Silber als Feldfarben bezieht sich auf die traditionellen Farben der Schlüssel des heiligen Petrus, des Patrons der Veldener Pfarrkirche. Die eigenartige Kleeblattform des einen Schlüssels dürfte nur künstlerische Spielerei gewesen sein. Vom 16. Jahrhundert bis heute blieb das Wappen in den Siegeln gleich.
Geteilt von Schwarz und Blau, oben zwei silberne Spitzen, unten schräg gekreuzt ein groldener Bischofsstab und ein goldenes Schwert, überdeckt von einer silbernen Salzkufe mit zwei folgenden Faßreifen.
Die Gemeinde Wurmsham ist im Rahmen der Gebietsreform aus den ehemals selbständigen Gemeinden Wurmsham und Pauluszell gebildet worden. Wurmsham war früher eine Adelshofmark (Niedergerichtsbezirk), deren Inhaber oft wechselten. Stellvertretend für die zahlreichen Inhaber seien die Riemhofer genannt, die von 1696 bis 1750 in Wurmsham nachweisbar sind. Ihr Wappen mit silbernen Spitzen in Schwarz bildet den oberen Teil des Gemeindewappens. Salzkufe und Bischofsstab verweisen auf Attribute auf den heiligen Rupert, der einer alten Tradition nach die Gründung eines Urklosters im Ortsteil Münster veranlaßt haben soll. Das Schwert steht als Attribut des heiligen Paulus für Pauluszell.