Bayern

Gemeinde Feldkirchen (München)

Gespalten von Blau und Silber; vorne über einem gesenkten silbernen Schrägbalken eine goldene Muschel; hinten eine blaue Kugel, aus der ein blaues Kreuz wächst.

Das Sitzungsbuch der Gemeinde hält einen Beschluß bezüglich des Wappens erst unter dem 04.Februar 1970 als Tagesordnungspunkt 16 fest:
"Gespalten von Blau und Silber; vorne über einem gesenkten silbernen Schrägbalken eine goldene Muschel; hinten eine blaue Kugel, aus der ein blaues Kreuz wächst."

Der Inhalt des Hoheitszeichens wird wie folgt begründet:
Zur Darstellung des Ortsnamens Feldkirchen wurde für das Gemeindewappen die Muschel als Attribut des Patrons der katholischen Filialkirche St. Jakobus gewählt. Damit ist die bis in das Mittelalter zurück anhand von Urkunden zu verfolgende Geschichte der Gemeinde dargestellt. Die Bedeutung des alten Verkehrsweges (so genannte Salzstraße), die durch Feldkirchen führte, wird durch das Sinnbild des Schräglinksbalkens in der vorderen Wappenhälfte herausgestellt. Eine bemerkenswerte Entwicklung nahm Feldkirchen, als seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts dort protestantische Landwirte angesiedelt wurden; es entstand damals eine der ältesten evangelischen Pfarreien in Altbayern. Das heraldische Symbol "Kreuz auf Weltkugel" stellt diese Sonderentwicklung Feldkirchens in anschaulicher Weise dar.