Der Name "Brünlos" deutet wahrscheinlich darauf hin, dass seit jeher in diesem Talgrund etliche Brünnlein (bzw. Quellen) reichlich Wasser spendeten. Dies drückt sich auch im Ortssiegel aus. Aus dem Quellwasser entspringt blühendes Leben.
Die Ortsbezeichnung Dorfchemnitz bedeutet so viel wie Dorf am steinigen Bach. Dies spiegelt sich in der Gestaltung des Ortssiegels wider. Am Ufer eines Gewässers liegt ein Steinhaufen. Ackerfurchen und Fichtenwald deuten auf die ländliche Umgebung hin. Als religiöses Symbol wacht über allem das Auge Gottes.
Das Günsdorfer Ortssiegel hat vollständig landwirtschaftliche Prägung. Eine Haferähre ist von zwei Weizenähren umgeben. Dies lässt den Schluss zu, dass hier fast ausschließlich Ackerbau betrieben wurde.
Das aktuelle Hormersdorfer Ortssiegel gibt es erst seit 1995. Es basiert auf einem Siegel der Gemeinde von 1925 und wird durch ein Gutachten vom Staatsarchiv Dresden gestützt. Beim Entwurf nahm man auf historische Gegebenheiten Bezug. Dabei steht der Rechen und die Getreideähre für die Bauernwirtschaft und der Strumpf für die Strumpfwirkerei. Es sind Berufszweige, die lange Zeit Haupterwerb der Einwohner dieses Ortes waren. Die grüne Grundfarbe ist der Landesfarbe von Sachsen gezollt.
Das Ortssiegel von Kühnhaide zeigt eine Kiefer in den einzelnen Entwicklungsstadien. Daraus wird geschlossen, dass dieses Siegel den Reichtum an Kiefern darstellen soll. Man ist deshalb der Meinung, dass der Ortname "Kühnhaide" von "Kienhaide" bzw. "Kiefernhaide" (der Kien, der Kiefer) herrührt.
Die Deutung des Lenkersdorfer Ortssiegels scheint schwierig. Möglich wäre, dass die drei Blumen (Rosen) Anmut und Liebreiz verkörpern sollen und das durchgebohrte Herz auf Leid und Schmerz hinweisen soll. Ebenso ist eine religiöse Deutung nicht absurd. In christlicher "Heiligen-Verehrung" wird die Mutter Christi als "Rosa mystica" (geheimnisvolle Rose) bezeichnet. Somit könnte das durchbohrte Herz den Schmerz über den Tod ihres Sohnes am Kreuz darstellen.
Im Zentrum des Niederzwönitzer Ortssiegels befindet sich ein von Bienen umschwärmter Bienenkorb. Somit liegt der Schluss nahe, dass früher in Niederzwönitz die Imkerei eine gewisse Bedeutung hatte. Eine andere Deutung spricht vom Bienenkorb als Symbol des Gewerbefleißes. Der vom Wind gebeugte Baum könnte die Nahrungsquelle für die Bienen darstellen. Mit dem Gottesauge vereinigt das Wappen religiöse Symbolik mit Naturdarstellungen der ländlichen Umgebung.