Schleswig-Holstein

Gemeinde Krempel

Gespalten von Gold und Grün. Vorn ein halber, rot bewehrter, schwarzer Adler am Spalt, hinten eine bewurzelte silberne Kiefer.

Der halbe schwarze Adler im Wappen von Krempel ist aus dem Wappen des Geschlechts der Wurtmannen zitiert, das mit seinen "Kluften" der Swynen und der Nannen in Lunden ansässig war und lange Zeit die Geschicke dieses Kirchspiels, dem der Ort Krempel angehörte, leitete. Außerdem wird der halbe Adler in Dithmarschen als Zeichen der kaiserlichen Reichsgewalt verstanden. Frei von fürstlicher Territorialherrschaft unterstand Dithmarschen nach heutiger Volksmeinung bis 1559 unmittelbar dem Kaiser. Die knorrige Kiefer versinnbildlicht den zähen Kampf der Einwohner gegen die Naturgewalten. Die Dünenlandschaft in der Umgebung des auf der Dithmarscher Binnennehrung, im Süden des Landes "Donn" genannt, gelegenen Ortes erbrachte oftmals nur dürftige landwirtschaftliche Erträge. Neuerdings wurde durch Anpflanzung von Nadelbäumen das Landschaftsbild neu gestaltet, worauf ebenfalls die Kiefer hinweist. Die Schildfarben Grün und Gold symbolisieren neben der immer noch wichtigen Landwirtschaft den Sand der Dünenlandschaft und das natürliche Landschaftsbild.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.