Sachsen-Anhalt

Stadt Bitterfeld-Wolfen

Geviert von Silber und Blau mit schwarzem Schildfuß,
1: ein roter Rundkolben;
2: eine strahlende ungebildete goldene Sonne;
3: wachsend fünf goldene Ähren;
4: drei (2:1) rote Seeblätter;
im Schildfuß ein schräggekreuztes silbernes Bergmannsgezähe.

Das Schild wurde geviert über einem Schildfuß. Dadurch enstanden 5 Felder für 5 Kommunen. Schildfuß: Der Bergbau ist die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Das Symbol dafür sind die Bergeisen.
Feld 1: Die chemische Industrie hat die Region geprägt. Der rote Chemiekolben stammt wie die Bergeisen aus dem Wolfener Wappen.
Feld 2: Die Solarindustrie hat große Zukunft - die Sonne steht symbolisch für Wärme, Leben und Wachstum sowie für eine moderne Technologie. Die gemeine Figur ist dem Thalheimer Wappen entnommen.
Feld 3: Bis zum Beginn des Bergbaus waren alle 5 Orte landwirtschaftlich geprägt - die 5 Getreideähren stehen ebenso für die 5 Orte wie auch für allgemeines natürliches Wachstum.
Feld 4: Die drei roten Seeblätter auf silbernem Feld stehen für den heraldisch-historischen Bezug zur regionalen Wappengeschichte. Die Seeblätter sind dem Bitterfelder und dem Greppiner, die Getreideähren dem Thalheimer und Wolfener Wappen entnommen. Tingierung: Da die Seeblätter immer in Rot auf Silber (Weiß) dargestellt werden, ergibt sich die Tingierung der Felder und gemeinen Figuren in den Feldern 1 und 4 - Rot auf Silber (Weiß). Sonne und Erläuterungen zum Wappen der Stadt Bitterfeld-Wolfen Getreideähren sind in Gold (Gelb) dargestellt - die Felder 2 und 3 in Blau. Blau und Gold (Gelb) erinnern auch an die “Landsberger Pfähle“, dem ursprünglichen Wappen der Wettiner und Markgrafen von Meißen.
Wappenentwurf mit Elementen der alten Wappen. Die Wappen der 5 fusionierten Kommunen beinhalten insgesamt 15 verschiedene Wappenbilder bzw. gemeinen Figuren. Ein Vereinigungswappen war quantitativ ausgeschlossen. Die Seeblätter waren das Wappenschild der Grafen von Brehna. Die Stadt Bitterfeld kam im 13. Jahrhundert in den Besitz der Grafen von Brehna. Das älteste Siegel aus dem 14. Jh. beinhaltet bereits diese markanten gemeinen Figuren. Die Grafenlinie endete zwar schon Ende des 13. Jh., deren Wappen aber wurde in das große kursächsische Wappen aufgenommen. Die “Seeblätter“ sind somit ein heraldisch-historisches Herausstellungsmerkmal für die Region Bitterfeld-Wolfen. Das sogenannte “Seeblatt“ ist eine heraldische Figur in Form eines herzförmigen Blattes, dessen Mitte von oben her kleeblattförmig ausgeschnitten ist. Es geht in seiner ursprünglichen Gestalt auf das dem Lindenblatt ähnlichen Blatt der Wasserlilie zurück.


Von den 8 Stadtteilen führen 6 (siehe unten) ein Wappen. Die Stadtteile Reuden an der Fuhne und Rödgen führen kein Wappen.


Zur Stadt Bitterfeld-Wolfen gehören folgende Stadtteile.
Bitterfeld, Stadtteil
Bobbau, Stadtteil
Greppin, Stadtteil
Holzweißig, Stadtteil
Thalheim, Stadtteil
Wolfen, Stadtteil

Eine Übersicht dieser Stadtteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.