Bayern

Gemeinde Finsing

In Silber ein mit drei silbernen heraldischen Rosen belegter roter Schrägbalken, begleitet oben von einem roten Widderhorn, unten von einem grünen Seeblatt.

In der Sitzung am 02. April 1963 beschloss der Gemeinderat Finsing, beim Bayerischen Staatsministerium des Innern Antrag auf Verleihung eines eigenen Gemeindewappens zu stellen.

Nach Überprüfung der von Herrn Ernst Rössner, Bad Tölz, angefertigten Wappenabbildung nahm die Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns mit Schreiben vom 05.09.1963 ausführlich Stellung und legte folgende Beschreibung des neuen Wappens fest:

„In Silber ein mit drei silbernen heraldischen Rosen belegter roter Schrägbalken, begleitet oben von einem roten Widderhorn, unten von einem grünen Seeblatt.
Der Inhalt des Hoheitszeichens ist wie folgt zu begründen:
In Finsing war das Kloster Tegernsee – wohl schon seit dem 08. Jahrhundert – begütert; die Beziehungen zum Kloster spielten in der Ortsgeschichte bis zum Anbruch des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Daneben sind für die historische Entwicklung der Gemeinde, die Adelsgeschlechter der Finsinger von Finsing und der Widerspacher von Bedeutung. Das erstere, das sich infolge seines Namens als der ursprüngliche Ortsadel offenbart, ist im 14. und 15. Jahrhundert nachweisbar; letztere Familie saß von 1471 – 1663 zu Finsing, wie durch Urkunden belegt ist.
Diese drei wichtigen Entwicklungslinien stellt das Gemeindewappen dar; der Schrägbalken mit den drei Rosen ist dem Finsinger Wappen, das Widderhorn dem der Widerspacher, das Seeblatt dem alten Klosterwappen von Tegernsee entnommen.“

Das Bayerische Staatsministerium des Innern erteilte am 15.10.1963 der Gemeinde Finsing die Zustimmung zur Annahme des Wappens in der obengenannten Fassung.