Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Dackscheid

In Rot silberne Glocke, Pinienzapfen und lediges, steigendes Fohlen (2:1)

Rot und Silber sind die Farben des Kurfürstentums Trier und von Hartardstein: In Rot ein silberner Schild, dem Lehnshof Schönecken zugehörig.
Dackscheid gehörte bis in das 18. Jh. diesen Herrschaften innerhalb des Kondominium Pronsfeld.
Der Schild ist in Rot, die Figuren in Silber ausgeführt.
Das Fohlen ist ein Attribut des Hauptpatrons der Ortskirche, des „Pferdeheiligen“ St. Celsus.
Die Glocke bezieht sich auf die Legende ihrer Erhaltung im zweiten Weltkrieg:
die Abgabe zum Umschmelzen wurde zwar quittiert, die Glocke jedoch versehentlich auf dem Leiterwagen zwischen den Milchkannen belassen.
Der Pinienzapfen (Fruchtstand der Kiefer oder Föhre) soll auf die mindestens 1800-jährige Geschichte hinweisen. Diese Region gehörte fast 400 Jahre zum römischen Imperium und war von romanisierten Kelten besiedelt, von denen mehrere Grabhügel noch heute nachweisbar sind.
Zur üblichen Bestattung in einem Grabhügel, wurde dieser aus religiösen Gründen häufig mit einem in Stein gehauenen Pinienzapfen bekrönt, als Symbol der Unvergänglichkeit und für ein mögliches Weiterleben nach dem Tode.

Wappenentwurf, Zeichnung und Text: Dr. Christian Credner, Lambertsberg
genehmigt durch Kreisverwaltung Bitburg-Prüm am 15.08.2006