Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Heimbach

In gespaltenem Schild vorn in Rot ein silberner Balken, hinten in Silber das schwarze Dorfzeichen.

Die Gemeinde Heimbach gehörte zur Landgrafschaft Breisgau und war eine Besitzung der Familie von Duminique.
Ein Siegel der Gemeinde ist erst vom Jahr 1736 überliefert. Es zeigt das noch heute geführte Dorfzeichen. Dieses Zeichen wurde vermutlich 1667 auf einen Grenzstein, der die Gemarkungen Malterdingen - Köndringen - Heimbach schied, eingemeißelt. In den Grenzbegehungsprotokollen des 18. Jahrhunderts wird immer wieder auf diesen Stein „mit der Gemeind Heimbach Wappen“ und der Jahreszahl 1667 verwiesen. An einer Urkunde von 1774 findet sich das schon erwähnte Gemeindesiegel mit der Unterschrift S. D. ER. S. G. IN. HEIMPACH 1736 (= Siegel der ehrsamen Gemeinde in Heimbach 1736). Dieses Siegel benützte noch 1811 der Vogt Andreas Martin, um das durch die Einwohner von Heimbach unterzeichnete Vollmachts-Formular zur Gemeindshuldigung zu beglaubigen. Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts beschaffte die Gemeinde einen ovalen Farbstempel mit der Umschrift GEMEINDE SIEGEL HEIMBACH. Es zeigt im gespaltenen Wappenschild vorn den badischen Schrägbalken, hinten das Dorfzeichen, das freilich zu einem Z geworden war. Im November 1906 bemerkte das Generallandesarchiv über das Wappen von Heimbacb: „Das Wappen- bzw. Siegelbild dürfte eine sogenannte Hausmarke vorstellen, die im modernen Farbstempel zu einem Z wurde. Im modernen Farbstempel ist auch in der rechten Schildhälfte das badische Wappen hinzugekommen. Richtiger wäre der österreichische Bindenschild, da Heimbach zur vorderösterreichischen Landgrafschaft Breisgau gehörte.“ Der Gemeinderat erklärte sich im Jahr 1913 mit diesem Vorschlag einverstanden.