Schleswig-Holstein

Gemeinde Fresendelf

In Gold über einem schmalen blauen Wellenfaden ein breiter blauer Wellenbalken, daraus hervorwachsend ein roter Glockenstuhl mit roter Glocke, begleitet oben rechts von einem roten Ochsenkopf und oben links von einem roten Großen Brachvogelkopf.

Das Dorf Fresendelf blickt auf eine 5000jährige Geschichte zurück. Es liegt im südöstlichen Zipfel des Kreises Nordfriesland am Übergang der hohen Geest in die Ebene des breiten Urstromtales der Treene, die durch einen Wellenbalken symbolisiert wird. Menschen siedelten immer dort, wo Trinkwasser zur Verfügung stand. Dieses Bedürfnis sicherte die "Beek", die als Wellenfaden dargestellt ist. Seit der Jungsteinzeit (3000 v. Chr.) lässt sich eine produzierende Landwirtschaft (Tierhaltung) nachweisen, die durch den Ochsenkopf repräsentiert wird. Der Große Brachvogel ist der Hinweis auf die ausgeprägte Wiesenwirtschaft. Alte Urkunden und das Zinsbuch des Bischofs von Schleswig (Liber censualis episcopi; 1463) erwähnen den Ort Vresendelue ("Friesengraben"), dessen Name durch mündliche Weitergabe zu Fresendelf wurde. Ebenda sind seit dieser Zeit die bedeutenden Einkünfte aus der Fährverbindung zwischen der friesischen Geest und dem Stapelholm aufgelistet. Der Glockenstuhl mit der Fährglocke ist das Symbol für diese wichtige Verkehrsverbindung. Die günstige geografische Lage ließ Fresendelf zu einem bedeutenden, bäuerlich geprägten Dorf wachsen bis landwirtschaftliche Reformen große Veränderungen brachten.

Das Wappen wurde am 8.9.2021 genehmigt. Entwurfsverfasser war Bertram Frenz.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.