Bayern

Gemeinde Falkenfels

In Silber über rotem Zinnenschildfuß mit drei Zinnen eine gestürzte schwarze Spitze, darin ein auffliegender goldener Falke.

Für die historische Entwicklung des Gemeindegebietes war die Burg Falkenfels, entstanden im 12. Jahrhundert, von überragender Bedeutung. Sie befand sich zunächst im Besitz der Grafen von Bogen. dann im späten Mittelalter im Besitz der Falkensteiner von Falkenfels. die im 14. Jahrhundert als niederbayerischer Landstand genannt werden. Ihr Wappentier, der Falke, bildet den optischen Mittelpunkt des neuen Gemeindewappens. Die schwarze Spitze ist dem Wappen der Weichser zu Weichs entnommen, die von 1609 bis 1791 als Besitzer der Burg nachweisbar sind. An die Burg selbst erinnert der Zinnenschildfuß. Die Tingierung Silber und Rot soll auf weitere Inhaber der Burg, die Paulsdorfer und Seyboldsdorfer hinweisen. Beide Geschlechter führen Wappen in dieser Tingierung. Die Farben der Gemeindefahne sind Rot - Gelb - Rot. Die Burg ist noch relaliv gut erhalten. Der mächtige Bergfried, der aus unregelmäßigen Quadern errichtei ist, stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Von der Burg hat man einen herrlichen Rundblick auf die Donauebene und die Vorberge des Bayerischen Waldes. Eine Besonderheit ist der Titel des Ortsgeistlichen, nämlich „Sacellan“. Der Sacellan war früher der Burggeistliche und hat jetzt die Rechte und Pflichten des Pfarrers einer selbständigen Pfarrei (Sacellanie).