Schleswig-Holstein

Gemeinde Belau

Über einem wachsenden, oben mit Zinnen abschließenden grünen Palisadenzaun in Silber ein schwarzer Hakenpflug, darüber zwei grüne Seeblätter nebeneinander.

Der Ort Belau ist vermutlich im Anschluß an eine ehemalige Burganlage Anfang des 13. Jh. entstanden. Die grünen Palisadenzinnen im Wappen sollen auf den in Resten noch vorhandenen Befestigungsbau deuten, in welchem man diese Burg vermutet. Vor 1800 war Belau Bestandteil des benachbarten Gutes Perdöl. In diesem Jahr wurde es von diesem abgetrennt und dem neugebildeten Gut Schönböken angegliedert. Der schwarze Hakenpflug symbolisiert den unter der Gutsherrschaft ausschließlichen, auch heute noch wichtigen Erwerbszweig der Gemeinde, die Landwirtschaft. Nach 1867 wurde Belau selbständige Landgemeinde. 1928, nach Auflösung der Gutsbezirke, wurde das Gut Perdöl der Gemeinde einverleibt. Die beiden Seeblätter stehen für die im Gemeindegebiet vorhandenen fischreichen Seen, den Belauer See und den Schiersee. Der alte Gemeindename Below ist slawischen Ursprungs und bedeutet vermutlich "weiß". Darauf bezieht sich die silberne Schildfarbe des Wappens.

Das Wappen wurde am 5.8.1987 genehmigt. Entwurfsverfasser waren Wolf-Rüdiger Eggers, Belau und Henning Höppner, Plön.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.