Rheinland-Pfalz

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verbandsgemeinde Bad Marienberg (Westerwald
Stadt Bad Marienberg (Westerwald)
Eine Beschreibung zum Wappen liegt mir leider nicht vor.

Ortsgemeinde  Bölsberg

Ortsgemeinde Bölsberg
Gespalten von Silber und Gold, belegt mit einem durchgehenden, facettierten, konisch bearmten lateinischen Balkenkreuz, vorne eine geschlossene, blaue Froschgrubenlampe mit links gewandtem Haken an zwei Scheibchen, Bügel mit Flachtank und links brennender roter, innen silberner Flamme, hinten oben ein blaues Sechseck, unten drei solche, 2:1 gestellt.
Das Kreuz ist ein Bestandsteil des Trierer Kreuzes.
Die Grubenlampe soll auf das Erzbergwerk in der Gemarkung Bölsberg, dass bis 1918 betrieben worden ist, hinweisen.
die Sechsecke sollen Steine darstellen, die sich oberhalb des Ortes auf der Steinwiese befinden.

Ortsgemeinde  Dreisbach

Ortsgemeinde Dreisbach
Eine Beschreibung zum Wappen liegt mir leider nicht vor.

Ortsgemeinde  Fehl-Ritzhausen

Ortsgemeinde Fehl-Ritzhausen
Geteilt von Gold und Blau durch einen von Blau und Silber geteilten Wellenbalken, oben ein schwarzer Glockenturm, begleitet von zwei schwarzen Glocken, unten ein sechzehnschaufliges, silbernes Mühlrad mit zwei gekreuzten, parallelen Doppelspeichen.
Die obere und untere Wappenhälfte deuten auf die ehemals getrennten Dörfer „Velle“ erstmals um 1300 und „Roitzhusen“ erstmals 1340 in einer Urkunde erwähnt. Der Turm in der oberen Mitte symbolisiert die Kapelle zu „Roitzhusen“ erbaut um 1400 und abgetragen um 1800. Die beiden Glocken rechts und links neben dem Turm erinnern an die beiden Glocken dieser Kapelle, die die Inschriften „0’ Rex Glorie veni cum pace“ (0’ König des Ruhmes, komme mit Frieden) sowie „San Barab ruf ich alle böse Weder verdriew ich“ hatten. Die Glocke mit der letztgenannten Inschrift wurde von einem Glockengießer Tielmann im Jahre 1450 gegossen. Die erstgenannte kleinere Glocke soll wesentlich älter gewesen sein und wurde vermutlich von Mönchen gegossen, weil nur diese damals die Kunst des Glockengießens verstanden. Die kleinere Glocke wurde im Ersten Weltkrieg und die größere Glocke im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Der mittlere Wellenbalken in Blau und Silber zeigt die Nister, die südlich für beide Orte, damals und heute noch die Grenze bildet.

Die Nister trennte Nassau-Dillenburg von seinem südlichen Nachbarn Nassau-Hadamar und wurde im Zuge der Gegenreformation auch Konfessionsgrenze, weil Nassau-Hadamar ab 1629/30 rekatholisiert wurde, Nassau-Dillenburg aber calvinistisch blieb.

Das Wasserrad erinnert an die Fehler Mühle, deren Baulichkeiten zwar noch vorhanden sind, aber seit dem 31. Januar 1960 stillgelegt ist. Die Farben Gold und Blau sind die nassauischen Wappenfarben; sie deuten auf die einstige territoriale Zugehörigkeit der Orte Fehl und Ritzhausen zu Nassau hin. Die Farben Gelb und Blau werden heute noch von den örtlichen Vereinen als Vereinsfarben verwendet.

Ortsgemeinde  Großseifen

Ortsgemeinde Großseifen
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Ortsgemeinde  Hahn bei Marienberg

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Hardt (Westerwald)

Ortsgemeinde Hardt (Westerwald)
Durch blauen Wellenbalken schräg geteilt; rechts in Gold ein halbes aus der Teilung wachsende schwarzes Mühlrad, links in Silber eine grüner Eichenzweig mit 2 Blättern und einer goldenen Eichel.

Ortsgemeinde  Hof (Westerwald)

Ortsgemeinde Hof (Westerwald)
Von Rot über Gold geteilt durch schrägrechten schwarz-goldenen Wellenbalken, vorn schwarzer Glockenturm, hinten goldenes Wagenrad mit sechs Speichen.
Schaut man sich das Wappen von Hof mal genauer an, dann kann man in der Mitte einen Wellenbalken erkennen. Dieser Balken versinnbildlicht die durch Hof fließende "Schwarze Nister".

Das Wappenrad rechts oben symbolisiert Hof als einstmals wichtige Pferdewechselstation an der alten Köln-Leipziger-Straße.

Der Glockenturm links unten deutet darauf hin, dass Hof bereits zu einem historisch bemerkenswert frühen Zeitpunkt eine Schule besaß.

Die Farben Gold und Rot verweisen auf die frühe Zugehörigkeit zu Nassau.

Ortsgemeinde  Kirburg

Ortsgemeinde Kirburg
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Ortsgemeinde  Langenbach bei Kirburg

Ortsgemeinde Langenbach bei Kirburg
Über blauem Wellenschildfuß, darin eine silberne Raute, in Silber eine wachsende Eiche mit grünem Laub, goldenen Eicheln und schwarzem Stamm, beiderseits begleitet von je zwei schräg aneinandergerückten, schwarzen Kantenwürfeln.
Die Eiche stellt die im Ort an einer Straßenkreuzung stehende „Alte Eiche“ mit ihrer breiten Krone dar. Wurde inzwischen durch eine Neuanpflanzung ersetzt.
Die Kantenwürfel symbolisieren das hiesige Plattenbasaltvorkommen in seiner typischen Form.
Die den Schildfuß begrenzende Wellenlinie verdeutlicht den Ortsnamen. Ein Bächlein gleichen Namens durchfließt den Südteil der Gemarkung.
Die Raute im Schildfuß erinnert an das Rautenwappen der niederadeligen Geschlechtes derer von Langenbach. Es tritt urkundlich seit 1261 auf ist in der direkten Linie 1654 ausgestorben. Als saynischen Ministerialen war ihnen ein Teil des Hochgerichtes im Kirchspiel Kirburg übertragen.

Ortsgemeinde  Lautzenbrücken

Ortsgemeinde Lautzenbrücken
In Silber ein blauer Schrägwellenbalken; unterhalb der Mitte bedeckt von einer durchgehenden schwarzen Brücke mit flacher Rundbogenöffnung; oben links eine schwarzstämmige, grüne Baumgruppe aus zwei Fichten und einem Laubbaum, 2:1 ineinandergestellt; unten rechts eine Gruppe von drei wachsenden, versetzt aneinander gereihten, nach rechts absteigenden, schwarzen Basaltsäulen mit sechskantigem Querschnitt.
Die Lage des Ortes an der kleinen Nister wird durch den blauen Wellenbalken symbolisiert. Die Brücke nimmt Bezug auf das Grundwort im Ortsnamen. Die weiteren Symbole des Wappens symbolisieren die reichen Basaltvorkommen und die umfangreichen Waldungen in Lautzenbrücken. Das Wappen wurde durch den Heraldiker Albert Meinhardt auf der Grundlage eines Entwurfs des Gemeinderates erstellt und am 19. Oktober 1981 durch den Regierungspräsidenten Heinz Korbach genehmigt.

Ortsgemeinde  Mörlen

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Neunkhausen

Ortsgemeinde Neunkhausen
Gespalten von Schwarz und Rot mit eingeschobener, silberner halber Spitze, darin eine wachsende, rote Kapelle mit goldenem Spitzportal, beseitet von zwei silbernen Spitzfenstern, das dritte im schwarzbekreuzten und -bedachten Dachreiter, vorne ein wachsender, goldener Abtstab und hinten ein blaubewehrter und -gezungter, goldener, hersehender Löwe.
Das Gemeindewappen zeigt neben der Zugehörigkeit zum Kirchspiel Kirburg auch den Löwen der Grafschaft Sayn (Sayner Löwe). Die Kapelle im unteren Teil des Wappens symbolisiert sowohl die Kapelle in Altenkloster als auch die St. Wendelinuskapelle.[9] Die St. Wendelinuskapelle wird erstmals in einer Urkunde von 1447 erwähnt. Sie befand sich auf dem heutigen Brunnenplatz von Neunkhausen und wurde von den Grafen von Sayn gestiftet. Die Kapelle bestand bis zum Jahre 1822.

Ortsgemeinde  Nisterau

Ortsgemeinde Nisterau
In Blau zwei silberne Wellenbalken im Schildfuß, darüber ein goldener rotbewehrter- und gezungter Löwe zwischen goldenen Schindeln.
Anhand der Farben und des Löwen lässt sich die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft bzw. zum Herzogtum Nassau erkennen. Außerdem symbolisieren die beiden Wellen jeweils die Schwarze und die Kleine Nister, Bäche, die auch die natürliche Grenze der Gemeinde bilden.

Die heutige Gemeinde Nisterau wurde am 7. Juni 1969 aus den aufgelösten Gemeinden Bach und Pfuhl neu gebildet. Ein Wappen wurde erst mit dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden geschaffen. Es ist in Zusammenarbeit mehrerer Beamter des Höheren Archivdienstes im Staatsarchiv Marburg, mithin nicht dem eigentlich zuständigen Landeshauptarchiv Koblenz, zuzeiten des Bürgermeisters Emil Weber entwickelt worden.

Ortsgemeinde  Nistertal

Ortsgemeinde Nistertal
Gespalten im Wellenschnitt und geteilt, oben vorne in Blau ein silbernes Sechseck, darin ein schwarzes Schlägel und Eisen, oben hinten in Gold ein grüner Erlenzweig mit zwei Blättern und drei Früchten links, unten eine wachsende dreirundbogige Brücke bis zur Teilung in verwechselten Farben.
Die beiden oberen Wappenfiguren stehen für die beiden Ortsteile Büdingen und Erbach. Das Sechseck und die Berghämmer symbolisieren das reiche Basaltvorkommen und dessen Abbau als charakteristische Industrie und Erwerbsquelle der Gemeinde. Der Erlenzweig deutet den Ortsteilnamen Erbach als Erlenbach. Die Wellenspaltung verdeutlicht die Lage der Gemeinde an der Nister, Büdingen links und Erbach rechts. Die den unteren Wappenteil ausfüllende Brücke ist Symbol für die Erbacher Brücke sowie die Straßenbrücke zwischen den Ortsteilen. Die Farben Gold und Blau sind die nassauischen Wappenfarben. Sie deuten auf die jahrhundertelange Territorialzugehörigkeit der Gemeinde hin.

Das Wappen wurde von Günter Kolbe entworfen.

Ortsgemeinde  Norken

Ortsgemeinde Norken
Von Gold, Rot und Schwarz durch Göpelschnitt geteilt; vorn ein wachsendes, lotrecht stehendes, rotes Messer mit umgebogener Klingenspitze; hinten ein steigender, blaubewehrter, goldener Löwe; unten ein sechsspeichiges, silbernes Rad.
Das Messer, die sogenannte Heep, weist auf die hiesige Haubergwirtschaft hin, die u.a. zur Lohgewinnung im Niederwald diente (Lohwald).
Nach dem Einschlagen einer bestimmten Anzahl von jungen Eichen benutzte man ein Messer der im Wappen abgebildeten Art zum Abschälen der Rinde. Es war bis zum Zweiten Weltkrieg in Gebrauch.

Das Rad ist hier Symbol für den Wagenverkehr. Norken liegt an der alten Handelsstraße Köln-Leipzig, die hier eine stärkere Steigung aufweist, die sogenannte „Holl“. Daher hatten die Norkener in früheren Zeiten, bis zum Bau der Umgehungsstraße – Chaussee – in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, auf dieser Straßenstrecke Vorspanndienste zu leisten.

Der saynische Löwe bzw. Leopard weist auf die einstige Territorialzugehörigkeit von Norken hin. Es gehörte vorn 13. Jahrhundert bis zum Ende des alten Deutschen Reiches zur Grafschaft Sayn-Hachenburg.

Ortsgemeinde  Stockhausen-Illfurth

Ortsgemeinde Stockhausen-Illfurth
In Gold über erniedrigtem, blauem Wellenbalken, darin pfahlweise drei goldene Kugeln, vorne ein Lindenbaum in natürlichen Farben, aus einem Aststück ein blau-silberner Wasserstrahl linkswärts fließend, hinten eine leicht gebeugte, hersehende, rotgewandete Dame mit goldenen Manschetten, Kragen und blauem Umhang in natürlichen Farben, eine rot-blau-silberne Gebende über schwarzem Haarnetz tragend, die Rechte gestreckt, den Gewandrock haltend, in der Linken am angewinkelten Arm ein blaues Buch im Goldschnitt, darauf ein goldenes Kreuz.
Das Wappen zeigt rechts die Heilige Ilse, mittig unten die Große Nister, die teilweise auf der Gemarkung verläuft und einer der prägenden Bäche/ Flüsse des Westerwaldes ist. Die drei Punkte auf der Darstellung der Nister dürften die Furth darstellen (Namensteil: Illfurth - Furth der Ilse).
Der Baum auf dem Wappen stellt den "Stock" dar, aus dem eine Quelle sprudelte, an der sich die Heilige Ilse auf ihrem Weg zur Marienquelle nach Marienberg "labte". "Stock" nannten unsere Vorfahren den Stumpf eines Baumes, der nach dem Roden übrig blieb. Als die Germanen (Franken) das Dorf gründeten, mussten sie erst die Wälder roden, übrig blieben die Baumstümpfe, "Stock" genannt.
Vermutlich stammt daher auch der Name Stockhausen.
Eigentlich dürfte also das Wappen keinen Baum, sondern einen Baumstumpf darstellen, jedoch wächst ja manchmal aus einem Stumpf ("Stock") wieder ein neuer Baum.

Ortsgemeinde  Unnau

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.