In Gold ein rechter roter Schrägkantenpfahl, belegt oben mit einem silbernen Kammrad (Zahnrad), unten schräggekreuzt mit Schlägel und Eisen, beide silbern. Links kreuzförmig vier grüne Eichenblätter mit vier roten Eicheln in den Winkeln. Rechts ein herschauender, doppelschwänziger, blaubewehrter und blaugezungter roter Löwe.
Die Einführung des Schrägkantenpfahls im Wappenschild deutet an, dass die Ortsgemeinde Daaden aus den früher selbstständigen Ortsteilen Biersdorf und Daaden gebildet wurde und heute eine Einheit darstellt. Der verwendete Löwe ist die Wappenfigur der Grafen von Sayn, zu deren Grafschaft Daaden früher gehörte. Das Kammrad ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass Handwerk, Gewerbe, Industrie und Handel von jeher in Daaden beheimatet waren und auch heute große Bedeutung haben. Schlägel und Eisen verweisen auf den Jahrhunderte lang in Daaden und vor allem im Ortsteil Biersdorf betriebenen Erzbergbau. Die grünen Eichblätter mit roten Eicheln weisen zum einen auf den großen Waldreichtum (74% des Gemeindegebiets sind bewaldet) und die traditionelle Haubergswirtschaft hin, zum anderen erinnern sie durch ihre Anordnung an das Greifensteinische Wappenkreuz, das sich bereits im alten Daadener Schöffengerichtssiegel befindet.
Das Wappen wurde am 28.2.1994 genehmigt.
Unter blauem Schildhaupt mit schwebendem, silbernen fünflätzigem Steg, ein über blauem Wellenschildfuß aufsteigendes, schwarzes Mühlrad, überhöht von drei balkenweise stehenden, schwarzen Rauten.
In der Wappensammlung Eltester im Landeshauptarchiv Koblenz sind zwei Siegel überliefert. Das Siegel Johann von Ders, ein Hermelinbalken überhöht von einem Steg. Sodann das Siegel Rabe von Ders: In Blau 3 zum Schrägrechtsbalken aneinandergereihte weiße Rauten. Aus dem erstgenannten Siegel ist der fünflätzige Steg, aus dem zweitgenannten sind die Rauten in das Gemeindewappen Derschen übernommen. Die Gemeinde hat bewusst auf diese alten Siegeltraditionen aus den Jahren 1342 und 1555 zurückgegriffen.
Das im unteren Wappenfeld wiedergegebene Mühlrad nimmt Bezug auf die bereits vor über 300 Jahren in Derschen genannte Steinches Mühle.
Das Wappen wurde am 14.5.1986 genehmigt.
Schild durch eine silberne Schräglinks-Wellenleiste geteilt, links in Rot ein blaubewehrter und -gezungter, herschauender, goldener Löwe nach links, rechts in Schwarz drei zusammengestellte silberne Basaltsäulen.
Der vordere Schildteil verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Die rechte Schildhälfte nimmt mit den Basaltsäulen Bezug zu dem großen Basaltvorkommen innerhalb der Gemeinde. Die Wellenleiste symbolisiert den im Ort entspringenden Daadebach.
Das Wappen wurde am 14.9.1988 genehmigt.
Im zinnenförmig geteiltem Schild oben in Rot wachsender blaubewehrter und –gezungter gol-dener (leopardierter) Löwe; unten in Gold ein schwarzer, rotbewehrter Doppeladler.
Die obere Schildhälfte verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Sayn.
Die untere Schildhälfte zeigt den von Kaiser Ferdinand III im Jahre 1639 an die ehemalige Stadt Friedewald verliehenen Reichsadler.
Das Wappen wurde am 25.5.1972 genehmigt.
Das Wappen zeigt im geteilten Schild oben in Blau eine silberne Mauer unter einer goldenen Krone; unten durch eine geschweifte silberne Spitze gespalten vorne in Rot einen goldenen blau bewehr-ten herschauenden Löwen; hinten in schwarz einen silbernen Schrägbalken, belegt mit drei schwarzen Schweinsköpfen.
Das Wappen soll die Dreiteilung der heutigen Stadt Herdorf in ihrer historischen Vergangenheit spiegeln: einmal die beiden Teile rechts und links der Heller und deren Zugehörigkeit zu den Grafen von Sayn (Saynscher Löwe) und den Herren von Freusburg (Schweinsköpfe), zum anderen das Gebiet der Königsmauer (Königskrone und Mauer).
In Rot schrägrechts balkenweise drei goldene Rauten. Rechts darüber ein goldener Löwenkopf. Links darunter aufrecht und schräggekreuzt zwei goldene Schwerter.
Als Grund für das Wappen wurde die Farbe rot gewählt. Das überlieferte Wappen des Rittergeschlechtes Johann von Muden wird als drei goldene Rauten schrägrechts balkenweise aufgebracht. Der herschauende Löwenkopf steht für die Gesamtherrschaft der Grafschaft Sayn. Die schräggekreuzten zwei goldenen Schwerter symbolisieren sowohl die Geschichte des Truppenübungsplatzes als auch das ortsansässige alte Rittergeschlecht.
Das Wappen wurde am 27-11-1996 genehmigt.
Schild von Silber und Rot gespalten, unten eine eingepfropfte goldene Spitze, darin schräggekreuzt ein schwarzer Hammer und Schlägel; vorne aus einem grünen Berg wachsend zwei schwarze Schornsteine, hinten ein blaubewehrter und –gezungter goldener (leopardierter) Löwe.
Der Löwe weist auf die ehemalige Landesherrschaft der Grafen von Sayn über den größten Teil des heutigen Landkreises Altenkirchen hin, wobei ihm hier noch besondere Bedeutung zukommt, weil die Niederdreisbacher Hütte bis zu ihrem Ende das einzige Hüttenwerk mit einer Gesellschaftsform nach altem saynischen Recht war. Die beiden Schornsteine sind das Wahrzeichen für die von 1728 bis 1963 in Niederdreisbach betriebene Eisenhütte. Die Bergsilhouette symbolisiert die Haubergswirtschaft, zugleich als älteste Grundlage der Eisenverhüttung. Schlägel und Eisen stehen für den in mehreren Eisenerzgruben in Niederdreisbach betriebenen Bergbau.
Das Wappen wurde am 15.9.1989 genehmigt.
In Rot ein silberner Wellenschrägbalken, oben ein herschauender, doppelschwänziger, rotgezungter Löwe, unten ein goldenes Rundbogenfenster.
Oben rechts den saynischen Löwen, diagonal durch das Wappen eine parallel verlaufende geschlängelte Linie für die grüne Nister und unten links die Kapelle.
Das Wappen wurde am 14.5.1984 genehmigt.
Geteilt durch einen silbernen Wellensparren, links in Grün gekreuzte goldene Schlägel und Eisen, rechts in Grün zwei gekreuzte goldene Eichenzweige mit je einem Fruchtstand und einem Blatt, unten in Rot ein blaubewehrter und gezungter goldener steigender (leopardierter) Löwe.
Die Ortsgemeinde Schutzbach war in früherer Zeit durch den Strothbach politisch in zwei Teile getrennt. Der Bach wurde daher in das Wappen aufgenommen. Zulaufend zu einem Dach (Dach = Schutz) symbolisiert er den Ortsnamen. Schlägel und Eisen weisen darauf hin, dass über lange Zeit Erzbergbau betrieben wurde. Noch heute gibt es in Schutzbach eine intensive Haubergswirtschaft. Dafür stehen als Symbole zwei Eicheln mit Blatt. Der Löwe ist das Wappentier der Grafen von Sayn und weist auf die ehemalige Landesherrschaft der Grafenfamilie über den größten Teil des heutigen Landkreises Altenkirchen hin.
Das Wappen wurde am 23.5.2002 genehmigt.
Gespalten durch eine eingebogene gol-dene Spitze, darin vier wachsende, grüne Nesselblätter, dergestalt angeordnet, dass zwischen ihnen ein durchgehendes, eingeschweiftes, gezähntes Kreuz erscheint; links in Blau drei übereinander schwebende, nach rechts gewendete goldene Fische; rechts in Rot ein steigender, herschauender, doppelschwänziger, blaubewehrter, goldener Löwe.
Die Nesselblätter bzw. das gezähnte Kreuz sowie der Löwe verweisen auf die ehemalige Zugehörigkeit der Gemeinde Weitefeld. Das Kirchspiel Daaden, zu dem der schon 848 genannte Ort Witafelde = Weitefeld zählt, war seit dem 13. Jahrhundert eine vom Wormser Domstift lehnsrührige Vogtei der Herren von Lichtenstein aus dem Hause Beilstein, die sich später von Greifenstein nannten. Ihr ursprüngliches Wappen, 1255 und 1282-83 belegt, kann als gezähntes Kreuz oder als vier Nesselblätter beschrieben werden. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts kam mit der Vogtei Daaden auch Weitefeld an die Vettern der Herren von Greifenstein, die Sayner Grafen, die den herschauenden (leopardierten) Löwen im Wappen führten. Weitefeld gehörte in der Folge bis ins 18. Jahrhundert zur Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Die drei Fische symbolisierten die drei Weiher zu Weitefeld mit ihrem großen Fischreichtum; den unteren Weiher, den mittleren Weiher und den oberen See. Die Gemeinde erwarb sie am 23.10.1809 für 2.700 Gulden aus dem Besitz der Abtei Marienstatt.
Das Wappen wurde am 1.4.1982 genehmigt.