In geteiltem Schild oben in Schwarz ein wachsender linksgewendeter rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, unten vonSilber und Blau gerautet.
Genehmigung: 02.12.1937, Reichsstatthalter in Bayern, München.
Nach bis 1478 erwiesener Siegelkarenz ist 1531 erstmals ein Siegel von Albersweiler bezeugt, das bis 1789 unverändert geführt wurde und dem heutigen Wappen entspricht. Das Wappen berücksichtigt leider nicht, dass Albersweiler zweiherrisch war. Das Klösterchen St. Johann (Kanskirchen) wurde 1529 nach dem Aussterben der Klosterfrauen den Löwensteinern als Herren von Scharfeneck zugesprochen. Daher leitet sich das Löwensteiner Gerichtssiegel von Albersweiler ab, das den Kopf des heiligen Johannes auf einem Teller zeigt. Diese Darstellung wurde im Wappen ganz durch die pfälzischen Embleme Löwe und Rauten verdrängt. Die ebenfalls unberücksichtigte Gerichtshoheit der Stadt Landau erlosch bereits 1538.
Von Gold und Schwarz gespalten, rechts eine wachsende rote Burg in Gestalt des Trifels mit schwarzen Fenstern, links eine blaugedeckte goldene Kirche in romanischen Formen mit blauen Fenstern und goldenen Turmkreuzen.
Genehmigung: 05.10.1950, Ministerium des Innern, Mainz.
Die Stadt Annweiler bediente sich zumindest seit 1230 eines großen Stadtsiegels, das in gespaltenem Schild rechts den Trifels, links aber eine Kirche als Zeichen der Stadt zeigt. Das Siegel ist mit dem Hinweis Annweiler und Trifels versehen: Annewilre + Trivels.
Daneben führte die Stadt ein Sekretsiegel mit dem Reichsadler. Dieses ist seit 1359 belegt (im Landesarchiv Speyer seit 1511). Der zuletzt in einem Siegelschnitt von 1791 belegte Adler wurde 1841 nicht als Reichsadler sondern in den bayerischen Farben auf Antrag des Reichsherolds genehmigt. Die Neuverleihung von 1950 übernimmt in freier Farbwahl das große Stadtsiegel von 1230.
Von Silber und Grün gespalten, rechts ein auf rotem Schildfuß mit vier aufsteigenden roten Spitzen schreitender rotbewehrter und -bezungter, goldbekrönter roter Löwe, links ein silberner Schräglinkswellenbalken.
Genehmigung: 12.05.1949, Ministerium des Innern, Koblenz.
Das Wappen verbindet das Wappen der Löwensteiner, zu deren Gebiet Dernbach gehörte, mit einem Schrägwellenbalken als Anspielung auf den Ortsnamen, in grünem Feld, das für den Waldreichtum steht. Ein Gerichtssiegel von 1751 zeigt einen Löwen, der einen Schild hält.
In Blau auf goldenem Thron der heilige Bernhard mit goldener Albe und Nimbus, die Rechte zum Schwur erhoben, in der Linken einen goldenen Krummstab.
Genehmigung: 08.02.1949, Ministerium des Innern, Koblenz.
Eußerthal war Sitz des berühmten Zisterzienserklosters gleichen Namens, dessen Konventssiegel von 1527 nur als Fragment erhalten ist. Das zu 1530 überlieferte Sekretsiegel des Klosters Zeigt einen Abt mit Abtstab in gotischem Gehäuse, vermutlich den heiligen Bernhard, während das große Konventssiegel von 1557 die Madonna mit Kind, auf einem breiten Kissen sitzend und beseitet von je einem fliegenden Engel, darstellt. Die Wappenverleihung folgte der Darstellung des großen Konventssiegels in den Kunstdenkmälern, ersetzte aber die Madonna durch die Gestalt des heiligen Bernhard.
In Rot zwei übereinanderstehende schwebende angetatzte silberne Kreuze.
Genehmigung: 08.02.1949, Ministerium des Innern, Koblenz.
Die im Zuge der Verwaltungsreform neu gebildete Gemeinde Gossersweiler-Stein hat das Wappen der ehemaligen Gemeinde Gossersweiler übernommen.
Die beiden übereinanderstehenden Kreuze entsprechen dem Gerichtssiegel sowohl von Gossersweiler wie auch des Gossersweiler Tales. Es ist mit der Jahreszahl 1717 erstmals 1725 belegt.
Von Silber und Schwarz gespalten, rechts ein Mönch in schwarzem Ordenshabit, in der Rechten ein aufgeschlagenes rotes Buch, in der Linken einen goldenen Abtstab haltend, links über gesenktem silbernen Wellenbalken, darunter ein goldenes Eichenblatt, ein wachsender rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe.
Genehmigung: 12.11.1984, Bezirksregierung, Neustadt/Weinstraße.
Die Ortsgemeinde Münchweiler, in waldreicher Gegend am Klingbach gelegen, war ursprünglich Klingenmünsterer Klostergut und gelangte über Vogteirechte letztlich an die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken. Der Ortsname ist sicherlich von den ältesten Grundbesitzern, den München oder Mönchen von Klingenmünster, wohl auch Gründer des Dorfes, abzuleiten. Namensgebung, Lage und Geschichte sind in dem vorliegenden Wappen eingefangen. Auf den Waldreichtum weist das Eichenblatt hin, auf die Lage am Klingbach der Wellenbalken; der Mönch steht für den Ortsnamen ebenso wie für den mutmaßlichen Gründer und früheren Grundherren, der Löwe für die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken.
In Silber ein schwarzer Balken, belegt mit einem linksgewendeten blaubewehrten und -bezungen roten Löwen.
Genehmigung: 29.12.1954, Ministerium des Innern, Mainz.
Ein Gerichtssiegel von Ramberg zeigt einen Löwen, der einen kleinen Wappenschild mit einem Balken hält. Der Münchner Professor für Kunstgeschichte und Pionier der Heraldik Otto Hupp übersah diesen Schild und zeichnete den Löwen als einen kurpfälzischen. In Wirklichkeit gehörte Ramberg seit 1540 der Linie Scharfeneck-Löwenstein, die einen roten Löwen in Silber führte. Der kleine Wappenschild des Siegels stellt das Wappen der Edlen von Ramberg dar, die bis zu ihrem Erlöschen 1520 auf der über dem Ort gelegenen Ramburg saßen. Das neue Wappen berücksichtigt sowohl dieses Rittergeschlecht wie auch die Ortsherrschaft seit 1540.
In Silber ein stilisierter goldbewurzelter grüner Eichenbaum mit goldenen Eicheln.
Genehmigung: 19.05.1929, Bayerisches Staatsministerium des Innern, München.
Das 1929 verliehene Wappen soll den Holzreichtum der Gemeinde Rinnthal symbolisieren.
In Schwarz ein schräglinks gelegter goldener Pfeil mit aufsteigender Spitze, begleitet oben rechts von einem schwebenden gleichschenkeligen silbernen Kreuz, unten links von einem silbernen Salzkristall in Rautenform.
Genehmigung: 29.10.1962, Bayerisches Misterium des Innern, Mainz.
Silz hieß ursprünglich Sulz und Sulzfeld; salzhaltige Quellen haben dem Ort diesen Namen gegeben. Hierfür steht das Salzkristall. Das Dorf gehörte zum Gericht des Gossersweiler Tales, aus dessen Siegel eines der beiden Kreuze genommen wurde, und mit diesem Tal zum kurpfälzischen Amt Landeck, was in den Wappenfarben Schwarz und Gold zum Ausdruck kommt. Der goldene Pfeil symbolisiert das Sebastianspatrozinium der Pfarrkirche in Silz.
Unter rotem Schildhaupt, darin zwei schwebende silberne Kreuze, auf grünem Dreiberg eine rote gotische Kirche mit oktogonaler Absis, Querhaus und Turm mit goldenem Kreuz, mit silbernen Maßwerkfenstern, beseitet in Silber rechts von einem grünen Blatt, links von einer grünen Ähre.
Genehmigung: 22.03.1985, Bezirksregierung, Neustadt/Weinstraße.
Völkersweiler gehörte zu den Gemeinden im Gossersweiler Tal. Die Ortsherrschaft teilten sich vor der französischen Revolution das Hochstift Speyer und die Kurpfalz. Der kurpfälzische Teil von Völkersweiler gehörte so wie Gossersweiler, dem er zugeordnet war, zum Unteramt Landeck im Oberamt Germersheim. Die beiden Kreuze im Schildhaupt nehmen einerseits auf das ähnliche Emblem von Gossersweiler, auf das ein Gerichtssiegel zurückgeht, Bezug, andererseits auf das Kreuz im Speyerer Bistumswappen; die Zweizahl der Kreuze weist zugleich auf die Teilung der Ortsherrschaft hin. Die Lage im Wasgau, der Waldreichtum und die Landwirtschaft als vornehmliche Wirtschaftsform werden durch Dreiberg, Blatt und Ähre, alles in Grün, ausgedrückt. Die gotische Kirche als Wahrzeichen der Ortsgemeinde wurde ebenfalls ins Wappen aufgenommen.
Durch einen von Grün und Silber geteilten Schrägwellenbalken von Silber und Blau geteilt, oben links drei bewurzelte grüne Bäume, unten rechts ein schwebendes gleicharmiges angetatztes silbernes Kreuz, darunter ein silberner Hirtenstab und eine silberne Kreuzeslanze schräggekreuzt.
Genehmigung: 20.02.1984, Bezirksregierung, Neustadt/Weinstraße.
Die dominierenden Farben dieses Wappens sind Grün, Blau und Silber. Die grünen Bäume weisen sowohl auf den Waldreichtum wie auch auf den Ortsnamen hin, dessen Endung -bach durch den Schrägwellenbalken Ausdruck verliehen wird. Blau und Silber sind die Farben des Hochstiftes Speyer, des Territorialherren von Waldhambach vor der französischen Revolution. Zudem wurde auch das Speyerer Kreuz - in Blau ein silbernes Kreuz - in das Wappen aufgenommen. Kreuzeslanze und Hirtenstab schließlich weisen auf die Patrone der Dorfkirche - Georg vor und Wendelin nach 1729 - hin.
Durch einen silbernen Schrägwellenbalken von Blau und Grün geteilt, oben links unter einem schwebenden gleichschenkeligen angetatzten silbernen Kreuz eine silberne Lilie, unten rechts unter einer bewurzelten goldenen Tanne ein goldenes Schilfrohr.
Genehmigung: 20.02.1984, Bezirksregierung, Neustadt/Weinstraße.
Der Name der Ortsgemeinde setzt sich aus den namensbestandteilen Wald, Rohr = Sumpf und Bach zusammen. Für Wald stehen das grüne Feld und die Tanne, für Sumpf ein Schilfrohr und für Bach der Schrägwellenbalken sowie dessen silberne Farbe. Dient die untere Schildhälfte der Namensdeutung, so die obere der historischen Einordnung; denn Waldrohrbach gehörte im alten Reich zum Hochstift Speyer, das in Blau ein silbernes Kreuz führte. Verwaltungsmäßig unterstand der Ort dem Amt Madenburg, d. h. Jungfrauen und Marienburg, wofür wie im Amtssiegel die Lilie gewählt wurde. Kreuz und Lilie, allerdings im unteren Feld, und der Schrägwellenbalken erscheinen auch auf alten Grenzsteinen, die zudem noch einen Krummstab und ein Z-förmiges Gebilde enthalten, vielleicht einen Forsthaken.
Von Rot und Blau durch eine steigende goldene Teilspitze, darin ein grünes Gemarkungszeichen in Form eines gestürzten Y mit durchgehendem senkrechten Schaft, oben links ein halber silberner Adler am Spalt, oben rechts ein silberner Pfahl.
Genehmigung: 30.06.1962, Ministerium des Innern, Mainz.
Wernersberg gehörte ursprünglich den Herren von Dahn als Inhaber des alten Reichslehens Geisburg, der späteren Herrschaft Burrweiler. Mit dieser gelangte der Ort an von der Leyen. Beider Herrschaften Wappen werden durch das Gemarkungszeichen in Form eines gestürzten Y, den sogenannten Hühnerfuß, getrennt, der 1777 als Wernersberger Dorfzeichen benannt wird. Das seit 1748 belegte Gerichtssiegel zeigt die bekrönte Initiale W.