In Silber zwei gekreuzte rote Doppelhaken, bewinkelt von vier sechsstrahligen goldenen Sternen.
Genehmigung: 6.1.1937 Reichsstatthalter in Bayern.
Das Elmsteiner Wappen geht auf ein gleichlautendes Siegel von 1772 zurück. Die abgebildeten Forsthaken erinnern an die Lage des Ortes inmitten des Pfälzer Waldes.
Unter silbernem Schildhaupt in Schwarz ein schwebendes kugelbesetztes goldenes Tatzenhochkreuz.
Genehmigung: 13.7.1954 Ministerium des Innern, Mainz.
Ein Siegel des Gerichts Esthal von 1772/1779 zeigt die Wappenfigur des 1954 genehmigten Wappens. Das Kreuz wird in der Französischen Zeit Dorfzeichen genannt, geriet aber danach in Vergessenheit. Das Kreuz dürfte eine Deformation des Ankerkreuzes darstellen, das die in EsthaI und Umgebung (Erfenstein in der Gemarkung EsthaI) begüterten Dalberger führten. Die Burg Erfenstein war im Mittelalter im Besitz der Bock von Erfenstein, die einen schwarzen Schild mit silbernem Schildhaupt führten. Das Ortswappen von Esthal verbindet das Bock von Erfensteiner Wappen mit dem überlieferten Siegel.
Durch eine blaue Wellendeichsel geteilt, oben rechts in Rot ein schwebendes blaues Beil mit goldenem Stiel, oben links in Rot ein schwebender blauer Forstsichelhaken mit goldenem Stiel, unten in Silber eine blaubereifte rote Bütte mit silbernem Inhalt, davor stehend ein rotes Rührsieb.
Genehmigung: 16.2.1951 Ministerium des lnnern, Mainz.
Die am Zusammenfluß von Speyerbach und Hochspeyerbach (Wellendeichsel) 1785 gegründete Holzhauersiedlung (Beil und Forstsichelhaken) nahm zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihren Aufschwung durch die Papierindustrie (Bütte und Rührsieb). Die Farben Blau und Silber erinnern an die Gründung durch die Leininger, die Farben Rot und Silber sollen eine Verbindung vom Namen Frankeneck zum fränkischen Wappen herstellen.
Von Schwarz und Grün geteilt, oben ein rotbewehrter, -bezungter und -bekrönter goldener Löwe, unten drei silberne Lämmer 2 : 1.
Genehmigung: 21.12.1887 Prinzregent Luitpold von Bayern.
Das kleine Dorf um das gleichnamige Kloster, das für die Umwohner siegelte - so 1490 - bevor es Kurpfalz 1551 einzog, wurde beträchtlich erweitert, als der Kurfürst 1566 Hugenotten (WalIonen) dort ansiedelte, die die Tuchweberei begründeten. Dieser aufblühende Wirtschaftszweig (Schafe) und die Zugehörigkeit zu Kurpfalz (Löwe) bestimmten die Gestaltung des Wappens, das in dieser Form als Siegel 1707 überliefert ist, doch in anderer Anordnung der Figuren bis vor 1600 zurückreicht.
Die Stadt Lambrecht wurde am 21.12.1887 durch Einschluß von Grevenhausen in den zuvor St. Lambrecht genannten Ort gebildet; zugleich Erhebung zur Stadt.
Von Gold und Rot gespalten, rechts aus einer anstoßenden roten Zinnenmauer wachsend eine grüne Linde, deren Laub belegt ist mit einem goldenen Schild, darin eine rote Hirschstange, links der heilige Cyriacus mit goldenem Nimbus und in goldenem Ornat, in der Rechten eine grüne Traube mit zwei Blättern, in der Linken einen grünen Palmzweig haltend.
Genehmigung: 10.12.1959 Ministerium des Innern, Mainz.
Lindenberg, dessen Name von einer Linde abzuleiten ist (Lindenbaum), gehörte zum Hochstift Speyer, das dort bereits um 1100 eine feste Burg besaß (Zinnenmauer), die 1353 an die Herren von Hirschhorn kam (Wappenschild mit Hirschstange) und bis zu deren Aussterben 1632 in ihrem Besitz blieb. Unmittelbar neben der Burg stand eine 1286 urkundlich erwähnte Cyriakuskapelle, die eine Wallfahrtsstätte wurde (Gestalt des Cyriakus). Die Traube soll auf die Verehrung von St. Cyriakus als Weinheiligen hinweisen.
In Rot ein steinernes silbernes Haus in Vorderansicht mit Treppengiebel.
Genehmigung: 14.1.1971 Bezirksregierung, Neustadt.
Das Neidenfelser Wappen wurde 1937 genehmigt und geht in seiner Form auf ein Gerichtssiegel von 1747 zurück. Es handelt sich um ein redendes Symbol des Geschlechts der Steinha(e)user von Neidenfels, deren bereits 1517 nachweisbares Siegel dem verbesserten Ortswappen von 1971 als Vorlage diente.
In Silber ein aufrecht gestellter wachsender goldener Krummstab mit linksgewendeter Krümme (Bischofsstab).
Genehmigung: 15.5.1845 König Ludwig I. von Bayern.
Das mit dem Krummstab auf den Bischof von Speyer als mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Lehensherren verweisende Wappen entspricht dem GerichtssiegeI von 1747 und 1762, das den Krummstab beseitet von den Buchstaben W und D für Weiden-Dal enthält. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Buchstaben entfallen.