(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(VGd) = Verbandsgem.
(F) = Flecken
(Ot) = Orts-/Stadtteil
In Silber aus grünem Dreiberg wachsend ein roter Adler mit goldenem Schnabel und Zunge sowie goldenen Kleestängeln auf den Saxen, der Dreiberg belegt mit einem querliegenden, die Klinge nach rechts kehrenden silbernen Schwert mit goldenem Griff und Parierstange, und einem das Schwert überdeckenden silbern bordierten blauen Schild, darin ein schreitendes silbernes Dromedar.
Der Inhalt des Wappens ist mit einer Legende wie mit dem einst hier begüterten Geschlecht derer von Kröcher verbunden. So ist vom „Winselberg“ überliefert, dass im Mittelalter hier eine fürchterliche Schlacht tobte, infolge derer man das Winseln der Verwundeten und Sterbenden weithin hörte. Der heutige Windmühlenberg nahe am Ort soll damit gemeint sein. In Anlehnung an diese Legende führt das Gemeindewappen einen mit einem Schwert belegten Dreiberg, aus dem der märkische Adler wächst – die Übertragung der politischen Genese aus den vormittelalterlichen Kämpfen zwischen Franken und Sachsen, Slawen und Deutschen.
Weiteres Element im Ortswappen ist das Wappen des Geschlechts derer von Kröcher. Die Herren von Kröcher gehören zum Magdeburger Uradel und siedelten sich schon früh in der Mark Brandenburg an. Ihr seltenes Wappenbild, das Kamel bzw. Dromedar, haben sie mit den ebenfalls erzstiftlich magdeburgischen und etwa zeitgleich erscheinenden Geschlecht von Olvenstedt gemeinsam. Zwischen beiden Familien bestand wohl eine Stammesgemeinschaft.
Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.
Das Wappen wurde am 19. Mai 2009 durch den Landkreis genehmigt.
Sage über das Dromedar im Wappen:
Im Wappen des Dorfes ist ein silbernes Dromedar abgebildet, in Anlehnung an das Wappen der Familie von Kröcher. George Hesekiel erzählte 1865 die Wappensage nach: Zwei Söhne der Kröcher befreiten während der Kreuzzüge eine von „Heiden“ gefangene Christin, die auf einem reich beladenen Dromedar gefangen war.