(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(A) = Amt
(Ot) = Orts-/Stadtteil
In Rot, begleitet rechts von einem blühenden silbernen Erikazweig, links von einer silbernen Roggenähre, ein runder, nach oben sich verjüngender, leicht eingebogener silberner Wasserturm mit geschlossener, rundbogiger Tür, glattem Sockelsims und drei rundbogigen, schmalen schwarzen Fenstern (1 : 2), bekrönt von einer ausladenden sechseckigen Laterne auf Gesims und Konsolen; auf dem abgeflachten Spitzdach ein silberner Mast, von dessen nach links abgeknicktem Ende ein schwarzes Tau mit einem silbernen Ball daran zum Dach gespannt ist.
Bis ins 19. Jh. bestand die Gegend um den heutigen Ort Hohenlockstedt aus weiten Heideflächen, worauf der Erikazweig im Wappen anspielt. 1870 wurde hier unter der Bezeichnung "Lockstedter Lager" ein preußischer Truppenübungsplatz angelegt. Der im Zusammenhang mit der militärischen Nutzung errichtete Wasserturm, im Gemeindewappen die zentrale Figur, diente zugleich als Signalturm, an welchem bei Scharfschießübungen zur Warnung ein Signalball aufgezogen wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet zur Besiedlung, insbesondere an zurückkehrende Truppen, freigegeben. Die Roggenähre erinnert an den mühsamen Prozeß der Umwandlung von Öd- zu Ackerland. 1927 wurde der fiskalische Gutsbezirk Lockstedter Lager aufgelöst und in eine politische Gemeinde umgewandelt. Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte noch einmal eine große Anzahl von Zuwanderern in den Ort. Seit 1956 heißt dieser Hohenlockstedt. Die Farben betonen die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Holstein.
Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.