Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Stockhausen-Illfurth

In Gold über erniedrigtem, blauem Wellenbalken, darin pfahlweise drei goldene Kugeln, vorne ein Lindenbaum in natürlichen Farben, aus einem Aststück ein blau-silberner Wasserstrahl linkswärts fließend, hinten eine leicht gebeugte, hersehende, rotgewandete Dame mit goldenen Manschetten, Kragen und blauem Umhang in natürlichen Farben, eine rot-blau-silberne Gebende über schwarzem Haarnetz tragend, die Rechte gestreckt, den Gewandrock haltend, in der Linken am angewinkelten Arm ein blaues Buch im Goldschnitt, darauf ein goldenes Kreuz.

Das Wappen zeigt rechts die Heilige Ilse, mittig unten die Große Nister, die teilweise auf der Gemarkung verläuft und einer der prägenden Bäche/ Flüsse des Westerwaldes ist. Die drei Punkte auf der Darstellung der Nister dürften die Furth darstellen (Namensteil: Illfurth - Furth der Ilse).
Der Baum auf dem Wappen stellt den "Stock" dar, aus dem eine Quelle sprudelte, an der sich die Heilige Ilse auf ihrem Weg zur Marienquelle nach Marienberg "labte". "Stock" nannten unsere Vorfahren den Stumpf eines Baumes, der nach dem Roden übrig blieb. Als die Germanen (Franken) das Dorf gründeten, mussten sie erst die Wälder roden, übrig blieben die Baumstümpfe, "Stock" genannt.
Vermutlich stammt daher auch der Name Stockhausen.
Eigentlich dürfte also das Wappen keinen Baum, sondern einen Baumstumpf darstellen, jedoch wächst ja manchmal aus einem Stumpf ("Stock") wieder ein neuer Baum.